Weltberühmte Musik in der alten Scheune

 

Hartmannshof: Restkarten für Scheunenkonzert am 30. Juni erhältlich

 

Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 2 und nach der Pause die 5. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch: Im Mittelpunkt des diesjährigen Scheunenkonzerts auf dem Hartmannshof stehen die beiden wohl berühmtesten russischen Komponisten des vergangenen Jahrhunderts.

Für den diesjährigen Auftritt des Sinfonieorchesters der Universität Hamburg am Samstag, 30.Juni, 19.30 Uhr zu Gunsten des NABU Rotenburg sind noch Restkarten erhältlich. Interessierte sollten sich schnell an die Buchhandlung Buch und Aktuelles in Rotenburg (Große Straße 67) oder die Verwaltung der Rotenburger Werke in der Lindenstraße wenden.

 

Bereits zum vierten Mal wird der bekannte und charismatische Dirigent Thomas Posth mit seinen rund 70 Musikern zu Gast in der urigen Scheune auf dem Hartmannshof sein. Rachmaninows Klavierkonzert zeichnet sich durch viele liedhaft-melodiöse Themen aus und gilt als eines der größten und schwierigsten Werke dieser Gattung. Weltberühmt sind zum Beispiel die wuchtigen Akkorde zu Beginn des Werkes, die oft als Glockenschläge und Bezug zur Kindheit des Komponisten interpretiert werden. Den Klavierpart am eigens auf dem Hartmannshof aufgebauten Bösendorfer Konzertflügel übernimmt Alexander Vorontsov. Die Musikkritikerin Barbara Kaiser bezeichnet den 22-Jährigen als „einen der musikalisch intelligentesten Klavierspieler seiner Altersgruppe“. Trotz seines jungen Alters verfügt er bereits über jahrelange Konzerterfahrung mit Stationen etwa in St. Petersburg, Spanien, der Ukraine und Singapur.

 

Die Uraufführung der 5. Sinfonie Schostakowitschs im damaligen Leningrad geriet zum Triumpf. „Der Komponist stellt das Gigantische dem Intimen gegenüber, das Groteske dem Entzückenden, das Triumphale dem Erbärmlichen“, schreibt Paul McCall Labells im Programmheft für das Konzert auf dem Hartmannshof. Mit Blick auf den bei Erscheinen der Sinfonie in der Sowjetunion herrschenden Stalinistischen Terror wird das militärisch anmutende Finale häufig als „unter Drohungen erzwungener Jubel“ des Dissidenten Schostakowitsch gedeutet. Der vermeintliche Triumpfmarsch sei in Wirklichkeit ein Todesmarsch.

 

Das erste Benefizkonzert des Hamburger Orchesters auf dem Hartmannshof fand 2015 aus Anlass der Fertigstellung des Mitmach- und Erlebnisgartens MEGa auf dem Hartmannshof statt. Das Orchester hat sich so wohl gefühlt und kam so gut an, dass es seitdem jedes Jahr wieder mit großem Erfolg beim NABU und den Rotenburger Werken aufgetreten ist, um das Projekt zu unterstützen. Die Veranstalter danken für die tatkräftige Hilfe der Stadt Rotenburg, die die Bühne und Stühle zur Verfügung stellt, und natürlich die großzügige Förderung durch die Volksbank Wümme-Wieste und in diesem Jahr auch des Klavierhauses Helmich.

Karten kosten im Vorverkauf 18 Euro für Erwachsene und 8 Euro für Kinder bis 18 Jahren.