Gemeinsam für Mensch und Natur

 Unterstützung für Mensch und Natur: Dafür wirbt der NABU in den kommenden Wochen im Landkreis Rotenburg. Dabei helfen Studenten, denen eine gesunde und artenreiche Umwelt und der Schutz der bedrängten Natur am Herzen liegen.

 

„Mit unserem vielfältigen Umweltbildungsprogramm und den großen und kleinen Projekten haben wir für Mensch und Natur vor Ort viel erreicht“, sagt der Rotenburger NABU-Vorsitzende Roland Meyer. Als Beispiele nennt er den Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof, die Wanderwege am Bullensee und die frühere Sandgrube mit der Uferschwalbenwand bei Bötersen. Dazu gehören auch die Möglichkeiten zur Kranichbeobachtung und etliche aufgewertete Biotope, etwa die ehemaligen Fischteiche bei Kirchwalsede, das Laubfroschgelände bei Eversen, der Rotenburger Fledermausbunker und die Libellengewässer bei Wensebrock.

 

Ganz aktuell hat der NABU einen Lichtwasserteich im MEGa neu geschaffen und ein Ameisenvolk angesiedelt, Hecken bei Ahausen angelegt und vor zwei Wochen gemeinsam mit der Biolandwirtschaft des Hartmannshofes ein Beweidungsprojekt an der Rodau bei Rotenburg gestartet. Und bereits seit gut einem Jahr gibt es die Kindergruppe NAJU, die sich regelmäßig trifft. Außerdem betreuen die Naturschützer Storchenhorste, Schleiereulenkästen und Eisvogelbrutwände, beraten Anwohner bei Fragen zu Wespen und Hornissen und betreiben mit übers Jahr 40 Führungen und Vorträgen in der Region und der Beteiligung an Kinderferienprogrammen und Waldjugendspielen reichlich Umweltbildung, Unmittelbar bevor steht ein Hochbeete-Projekt an Kindergärten im Altkreis Rotenburg.

 

„Wir möchten weiter viel bewegen und vielleicht sogar gemeinsam mit anderen NABU-Gruppen eine ständig besetze NABU-Anlaufstelle in der Region aufbauen. Dazu ist neben ehrenamtlichem Einsatz auch Geld nötig“, erklärt die zweite Vorsitzende Carola Hoppe: „Wir bitten daher darum, dass viele neue Menschen im Kreis Rotenburg den Naturschutz durch eine NABU-Mitgliedschaft dauerhaft unterstützen.“ Wer beitrete, fördere nicht nur eine gute Sache, sondern genieße auch selbst viele Vorteile – etwa übers Jahr rund 40 kostenfreie NABU-Exkursionen im gesamten Südkreis Rotenburg, eine regelmäßig erscheinende Mitgliederzeitschrift und freien Eintritt zu den 70 NABU-Zentren in ganz Deutschland. Und je mehr Mitglieder der Naturschutz habe, desto besser könne er mit seinen Anliegen in der Öffentlichkeit und der Politik durchdringen.

 

Die jungen Leute, die für Unterstützung für den Naturschutz werben, sind in den kommenden Wochen von mittags bis in die frühen Abendstunden in allen Gemeinden des Altkreises Rotenburg unterwegs. „Wir wollen niemanden bedrängen, hoffen jedoch, viele Menschen überzeugen zu können“, sagt Hoppe. Der NABU legt bei der Aktion großen Wert auf Seriosität. „Schließlich werben wir mit unserem guten Namen für einen guten Zweck “, erklärt Meyer. Die Studenten können sich als NABU-Mitarbeiter ausweisen und nehmen keinerlei Bargeldspenden an. Auch sind die Polizei und das Ordnungsamt informiert.

 

 Bildunterschrift:

Roland Meyer (von links), Carola Hoppe und Wilfried Glauch vom Vorstand des NABU Rotenburg sowie junge Naturschützer hoffen auf neue Mitglieder