Wie der Garten naturnah wird

Foto: Wilma von Frieling.
Foto: Wilma von Frieling.

NABU-Aktive und Staudengärtner geben konkrete Tipps für zu Hause

Was macht einen naturnahen Garten aus?

Welche Pflanzen sind Futterquellen für Bienen, Vögel und Schmetterlinge?

Was kann man mit wenig Aufwand tun, um ein kleines Naturparadies zu schaffen, in dem sich

auch die Familie gerne aufhält?

Und wie fängt man am besten an?

Diese und weitere Fragen beantworten in einem Bildvortrag am Mittwoch, 6. Februar, die NABU-Aktive Wilma von Frieling, Hobbygärtnerin aus Fintel, und Lutz Früchtenicht, Staudengärtner aus Rotenburg.

Naturnahe Hausgärten mit heimischen Blumen, Stauden, Kräutern und Gehölzen können sich in kleinen Schritten schnell zu einem vielfältig bunten Lebensraum entwickeln. „Wenn Pflanzen Insekten anlocken, Bienen Nektar und Pollen sammeln können und das Rotkehlchen einen Nistplatz findet, ist schon viel gewonnen“ sagt von Frieling.

Ein kleiner Teich für Kröte und Libelle wirke Wunder und auch Recycling spiele im Naturgarten eine wichtige Rolle. Mit Strauchschnitt, Steinbruch und alten Dachziegeln lasse sich so manches anfangen. „Dabei spielt die Größe des Gartens keine Rolle. Selbst wer keinen Garten hat, kann mit Kübeln, Balkonkästen und Töpfen nützlichen Helfern rasch den Tisch decken.“

In der heute vielfach ausgeräumten Landschaft sind heimische Wildpflanzen und Gehölze seltener als früher. Hinzu kommt der Einsatz von Giften. Vögel, Kleintiere und Insekten finden kaum Nahrung, Rückzugsorte und Nistplätze. Die Bestandszahlen vieler Arten nehmen in beängstigendem Tempo ab, etliche sind bei uns bereits ausgestorben. Naturnahe Gärten, in denen sich natürliche Vielfalt wieder breit

machen darf, sind ein nicht zu unterschätzendes Gegengewicht zur Monokultur vieler Agrarflächen.

Die Veranstaltung findet in caféartig-lockerer Atmosphäre statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Ort: Heimathaus Rotenburg (Burgstraße 2),

Der Eintritt ist frei. Der NABU freut sich über eine kleine Spende.