Jetzt kann der Frühling kommen

NABU und Landkreis sind auf die Krötenwanderung

vorbereitet

Gemeinsam für den Amphibienschutz:

Einen ganzen Samstag lang haben zwei Außendienst-Mitarbeiter der Naturschutzbehörde und 21 NABU-Aktive im Altkreis Rotenburg etliche Kilometer Krötenzäune aufgestellt.

Hintergrund: Zu Beginn des Frühjahrs wandern Kröten, Molche und manche Froscharten in ihre Laichgewässer,

um sich dort fortzupflanzen. Dabei stellt der Straßenverkehr eine große Gefahr für sie dar.

Die wechselwarmen Tiere haben den Winter geschützt zum Beispiel unter Laubschichten, Wurzeln,

Steinen oder in Löchern im und am Waldboden verbracht. Mit steigenden Temperaturen erwachen sie und suchen den nahen Teich oder Tümpel auf, in dem die meisten von ihnen einst selbst geschlüpft und herangewachsen sind.

Typischerweise beginnt der Zug in nassen Nächten mit Temperaturen oberhalb von fünf Grad Celsius.

Die Zäune halten die langsamen Tiere davon ab, die Fahrbahn zu überqueren. Sie fallen stattdessen in Eimer, die die Naturschützer etwa alle 25 Meter längs der Barrieren eingegraben haben. Jeden Morgen patrouillieren dann ehrenamtliche Krötenfreunde an den Zäunen und setzen die über Nacht gefangenen Amphibien sicher auf die andere Straßenseite. Koordiniert wird diese Tätigkeit vom Amt für Naturschutz im Kreishaus.

Der nächste konkrete Naturschutz-Einsatz des NABU findet am Samstagvormittag, 23. Februar, statt. Dann wird es darum gehen, gemeinsam eine Heidefläche zu entkusseln.

Wer mitmachen möchte, ist willkommen und kann sich schon jetzt unter 04263-6757894 anmelden und erfährt dann Uhrzeit und Treffpunkt.