Damit Kröten nicht unterm Rad enden

Foto: H. Vullmer
Foto: H. Vullmer

Amphibienschutz: NABU ruft zum offenen Hilfseinsatz auf

Samstag, 1. Februar, 9 Uhr

Kröten, Molche und manche Froscharten haben den Winter geschützt unter Laubschichten, Wurzeln, Steinen oder Löchern in und am Waldboden verbracht. Mit Beginn des Frühjahrs erwachen die wechselwarmen Tiere und suchen zur Fortpflanzung Teiche in der Nähe auf. Damit sie nicht dem Straßenverkehr zum Opfer fallen, ruft der

NABU alle Naturfreunde für

Samstag, 1. Februar, 9 Uhr zu einem Einsatz auf.

Ende ist voraussichtlich zwischen 14 und 15 Uhr.

Gemeinsam mit zwei Außendienstmitarbeitern der Naturschutzbehörde aus dem Kreishaus wollen die Freiwilligen an Straßen, wo wieder mit erheblichen Wanderbewegungen zur rechnen ist, etliche Kilometer spezielle Schutzzäune aufstellen. Die halten die Kröten davon ab, die Fahrbahn zu überqueren. Stattdessen fallen sie in Eimer, die die Naturschützer etwa alle 25 Meter längs der Barrieren eingegraben haben. Jeden Morgen werden dann ehrenamtliche Krötenfreunde an den Zäunen patrouillieren und die über Nacht gefangenen Amphibien sicher auf die andere Seite bringen. Üblicherweise setzt die Krötenwanderung nach den ersten nassen Nächten mit Temperaturen oberhalb von fünf oder sechs Grad Celsius ein.

Zur Mithilfe sind ausdrücklich nicht nur NABU-Mitglieder aufgerufen, sondern alle, die etwas für die Natur tun wollen.

Als kleines Dankeschön spendiert der Landkreis allen Helferinnen und Helfern einen Mittagsimbiss. Damit das Essen und die Arbeiten gut geplant werden können, bittet der NABU um Anmeldung unter 04263-6757894. Bei der Gelegenheit wird auch der erste Treffpunkt bekannt gegeben.

Für Leute ohne Auto wird versucht Mitfahrgelegenheiten zu organisieren. Ab der ersten Station werden dann ohnehin Fahrgemeinschaften gebildet.