
Amphibienschutz: NABU und Landkreis rufen zum Hilfseinsatz auf
Kröten, Molche und manche Froscharten haben den Winter geschützt unter Laubschichten, Wurzeln, Steinen oder Löchern in und am Waldboden verbracht. Mit Beginn des Frühjahrs erwachen die wechselwarmen Tiere und suchen zur Fortpflanzung Teiche in der Nähe auf. Damit sie nicht dem Straßenverkehr zur Ofer fallen, ruft der NABU in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde alle Naturfreunde für Samstag, 5. Februar, 9 Uhr
zu einem Einsatz auf. Ende ist voraussichtlich zwischen 14 und 15 Uhr.
Gemeinsam mit zwei Außendienstmitarbeitern der Naturschutzbehörde aus dem Kreishaus wollen die Freiwilligen an Straßen, wo wieder mit erheblichen Wanderbewegungen zur rechnen ist, etliche Kilometer spezielle Schutzzäune aufstellen. Die halten die Kröten davon ab, die Fahrbahn zu überqueren. Stattdessen fallen sie in Eimer, die die Naturschützer etwa alle 25 Meter längs der Barrieren eingegraben haben. Jeden Morgen werden dann ehrenamtliche Krötenfreunde an den Zäunen patrouillieren und die über Nacht gefangenen Amphibien sicher auf die andere Seite bringen. Üblicherweise setzt die Krötenwanderung nach den ersten nassen Nächten mit Temperaturen oberhalb von fünf oder sechs Grad Celsius ein.
Zur Mithilfe sind ausdrücklich nicht nur NABU-Mitglieder aufgerufen, sondern alle, die etwas für die Natur tun wollen, gerne auch Jugendliche oder Familien mit Kindern ab etwa zehn Jahren. Eine gemeinschaftliche Verpflegung ist wegen Corona nicht möglich. Mitmachende sollten daher ein paar Stullen und etwas zum Trinken einpacken.
Um alles gut planen zu können, wird um Anmeldung unter 04263-6757894 gebeten. Bei der Gelegenheit wird auch der erste Treffpunkt bekannt gegeben.
Für Leute ohne Auto wird versucht, Mitfahrgelegenheiten zu organisieren. Bitte gegebenenfalls an eine Maske denken. Warnwesten für die Verkehrssicherheit werden gestellt.