Wer wohnt denn da?

NABU und VHS laden für Samstag, 5. März, zum Nistkastentag

Die Brutsaison steht unmittelbar vor der Tür. Viele Vögel sind schon auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen. Höchste Zeit, den Garten ausreichend mit Kästen zu bestücken, meint der NABU. Worauf man achten sollte, erklären die Naturschützer an Stellwänden und Infotischen am Samstag, 5. März, mit Unterstützung der Volkshochschule im Kantor-Helmke-Haus (Rotenburg, Am Kirchhof 10). Geöffnet ist von 9 bis 12 Uhr.

Von der Blaumeise über den Gartenrotschwanz und die Mehlschwalbe bis hin zu Dohle, Turmfalke und Wildbienen: Der NABU hält Baupläne für viele Nisthilfen bereit, die den Bedürfnissen der verschiedenen Arten gerecht werden. Sie geben Tipps zum richtigen Aufhängen und Betreuen und beraten, welche Arten wo erwartet und unterstützt werden können. Das hilft den Vögeln – und schützt Vogelfreunde vor Fehlinvestitionen und Enttäuschungen.

Gute Nistkästen für Höhlenbrüter wie Blau- und Kohlmeise oder auch den Star sind entweder aus Holzbeton oder aus unbehandeltem Holz mit einer Wandstärke von möglichst zwei Zentimetern gefertigt. „Das dient der Isolierung gegen Kälte und Wärme. Und damit Jungvögel gut emporklettern und später ausfliegen können, ist außerdem wichtig, dass der Kasten von innen rau ist“, erklärt Roland Meyer vom NABU. Modelle mit glatten oder dünnen Wänden oder gar aus Plastik könnten schnell zur tödlichen Falle für die ganze Brut werden. „Bitte genau hinschauen. Einige Angebote zum Beispiel bei Discounter und im Versandhandel können mehr Schaden als Nutzen anrichten“, empfiehlt Meyer.

Wer Vögel in den Garten locken möchte, sollte nicht nur Nistkästen anbringen, sondern ihn naturnah gestalten. Denn wo sie nichts zum Fressen finden, etwa weil heimische Büsche mit geeigneten Früchten und Blüten für Insekten fehlen, fühlen sich die gefiederten Gäste nicht wohl. Auch dazu hält der NABU Anregungen bereit.