Hoch hinaus für Meister Adebar

NABU und Kirchenkreis Rotenburg errichten neues Storchennest

Kirchenkreisvorstandsmitglied Rolf Rinck, Storchenbetreuer Wilfried Glauch und Superintendentin Susanne Briese (von links) freuen sich über die gelungene Aktion.
Kirchenkreisvorstandsmitglied Rolf Rinck, Storchenbetreuer Wilfried Glauch und Superintendentin Susanne Briese (von links) freuen sich über die gelungene Aktion.

Hoch hinaus ging es in der letzten Woche in der Goethestraße. Gemeinsam haben der NABU und der Kirchenkreis Rotenburg in der Stadt einen neuen Brutplatz für den Weißstorch geschaffen. Das schwere, fast einen Meter große, geflochtene Storchennest war bereits am Boden fertiggestellt worden und wurde nun von Brockeler Zimmerleuten mit einem Kran hochgezogen und auf dem Dach der Superintendentur fest verankert.

 

Das Nistangebot und die Nähe zu Nahrungsflächen in den Wiedau-Wiesen sind nach Meinung des Rotenburger NABU-Storchenbetreuers Wilfried Glauch ideale Voraussetzungen für den Wappenvogel des Naturschutzverbandes. „Störche suchen sich ihre Horste mit Vorliebe in unmittelbarer Umgebung der Menschen“, erklärt NABU-Vorstandsmitglied Glauch. „Im Landkreis Verden gibt es inzwischen wieder erfreulich viele Störche, die nun auch in den Nachbarkreisen nach Brutplätzen suchen. Wir hoffen daher, dass wir mit der Aktion Störche auch zu uns locken können“. Genauso wichtig wie geeignete Brutplätze seien im Landkreis Rotenburg jedoch auch ausreichend Nahrungsflächen, daher sei es für den Storchenschutz unbedingt erforderlich, vorhandene Feuchtwiesen zu schützen und zu erhalten.

 

„Jetzt fehlt nur noch ein Schild: Zu vermieten“, freut sich die Rotenburger Superintendentin Susanne Briese über das neue Storchennest auf dem Dach ihres Kirchenhauses und über die gelungene Zusammenarbeit mit dem Naturschutzverband.