2018

7Jungstörche im südlichen Kreisgebiet

10 belegte Storchenhorste im südlichen Kreisgebiet

Auch 2018 haben sich wieder mehrere neue Storchenpaare im südlichen Kreisgebiet angesiedelt.

In Hassendorf wurden auch zwei Jungstörche großgezogen.

 

Im Einzelnen:

Stemmen:           zwei Junge

Hellwege:            keine Brut

Freetz:                  keine Brut

Sottrum:             ein Junges

Jeersdorf:          zwei Junge

Hassendorf:     zwei Junge (neu)

Buchholz:          keine Brut

Hatzte:               keine Brut

Lauenbrück:    keine Brut (neu)

Hellwege 2:     keine Brut (neu)


Stemmen:

Am 05. März ist das Männchen Heintje angekommen. Ein fremdes Weibchen ließ sich am Horst nieder. Heintje ließ es aber nicht auf den Horst.

Am 29. März kam Friedegard und das fremde Weibchen wurde verjagt.

Seit dem 08. Mai sind drei Junge geschlüpft.

Überlebt haben zwei von ihnen die am 05. Juni beringt wurden.


Hellwege:

Dramatik in Hellwege.

In Hellwege ging es dieses Jahr sehr turbulent zu.

Wie schon im Vorjahr hat am 05. März ein fremdes Männchen den Horst besetzen.

Am 17. April kamen Berni und Barbara. Sie vertrieben den ersten Storch erfolgreich. Er startete aber immer wieder Angriffe auf das Paar. Dabei ging sogar ein Ei zu bruch.

Ab Anfang Mai kehrt Ruhe ein und das Paar brütet.

Am 21. Mai wird das Paar wieder von einem fremden Paar angegriffen. Das fremde Paar übernimmt den Horst und wirft drei Jungstörche aus dem Horst.

Zum brüten ist es zu spät, so dass es dieses Jahr keinen Nachwuchs in Hellwege gibt.

Zuerst wurde vermutet dass der alte Angreifer den Horst übernommen hat. Aber am 16. Juni wurde dieser auf dem Horst in Sottrum entdeckt wo er einen Jungstorch aufzieht.


Freetz:

In Freetz kam der erste Storch Ende März an.

Er wartete lange auf seinen Partner. Fremde Störche ließ er nicht auf den Horst.

Erst als der Partner Anfang Mai immer noch nicht da war ließ er am 08. Mai einen vermutlich neuen Partner auf seinen Horst.

Zur Brut kam es dieses Jahr nicht mehr.

Dem alten Partner ist auf dem Zug oder im Winterquartier vermutlich etwas zugestoßen.


Sotrum:

Mitte April ist das Männchen da. Es trägt einen Ring. Wie sich später herausstellt handelt es sich um den Storch der Anfang März auf den Horst in Hellwege war und dort vertrieben wurde.

Mitte März kommt das Weibchen.

Seit ca. 21. Mai sind zwei Junge gesehen worden.

Bei der Beringung am 21. Juni war nur noch ein Jungstorch im Horst.


Jeersdorf:

Am 07. März ist der erste und am 09. März der zweite Storch angekommen.

Ein Storch hat einen Ring. Er wurde am 17. Juni 2014 in Fischerhude als Jungstorch beringt.

Ab dem 15. Mai sind zwei Jungstörche zu sehen die am 05. Juni beringt wurden.


Hassendorf:

Auf einen Horst in Hassendorf sind schon seit 2015 immer wieder einzelnen Störche gewesen. Seit Mitte Juli 2017 war dann ein Paar auf den Horst, das bis zum Abflug Mitte August auch blieb.

Am 15. März kam der erste und eine Woche später der zweite Storch zurück.

Sie haben zwei Jungstörche ausgebrütet die am 21. Juni beringt wurden.


Buchholz:

Am 06. April ist der erste Storch gekommen.

Anfang Mai kam der zweite.

Sie brüteten eine Zeit lang.

Vermutlich aus Hunger an Futtermangel verließen beide den Horst, woraufhin Krähen die Eier raubten. Das Paar verließ daraufhin den Horst.


Hatzte:

Mitte April kam erst ein Storch auf den Horst der aber nicht lange blieb.

Am 30. April kam wieder ein Storch auf den Horst.

Am 05. Mai kam ein zweiter.

Beide bauen am Horst zu einer Brut ist es aber nicht gekommen.


Lauenbrück:

Anfang 2018 wurde in Lauenbrück ein neuer Horst aufgestellt.

Schon kurz danach Anfang April wurde er von einem Paar besetzt. Seit dem 06. Mai ist nur noch ein

Storch auf den Horst.


Hellwege 2:

In Hellwege ist seit Mitte März ein zweiter Horst von einem Paar belegt.

Das Paar hat vermutlich gebrütet aber es sind keine Jungen geschlüpft.


Die Störche in Jeersdorf                                                                                Foto: Wilfried Glauch
Die Störche in Jeersdorf Foto: Wilfried Glauch

34 Jungstörche beringt

Bereits zum vierten Mal wurden am 05. Und 21. Juni 2018 ein Teil der Jungstörche im Kreisgebiet beringt.

Mit einer Arbeitsbühne des Landkreisamtes für Gebäudemanagement begaben sich Storchenbetreuer und Beringer Wilfried Glauch und der Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde Henrik Scheunemann auf die

lange Tour durch das Kreisgebiet.

Am bisherigen Startpunkt in Hellwege waren dieses Jahr keine Jungstörche und in Sottrum waren die Jungstörche noch zu klein. Somit wurde diesmal im am Horst in Badenstedt begonnen, wo drei Jungstörche zu beringen waren.

Mit dem Storchenbetreuer des nördlichen Kreisgebietes, Herrn Hans-Heinrich Gerken, wurden an 10 Storchenstandorten insgesamt 27 Jungstörche beringt. Auf dem Rückweg wurden die jeweils zwei Jungstörche im in Stemmen und in Jeersdorf beringt.

Weitere Beringungen im nördlichen Kreisgebiet wären noch möglich gewesen, aber Wilfried Glauch standen für 2018 nur 32 Ringe zur Verfügung.

Am 06 Juni hat Wilfried Glauch aushilfsweise auch im Kreis Verden beringt. Insgesamt wurden dort 32 Jungstörche beringt. Das war nur ein Teil der dort vorhandenen Jungstörche. Aber es war nur ein Tag für die Beringung vorgesehen.

Wilfried Glauch behielt einige Ringe aus dem Verdener Bestand übrig.

Somit konnte am 21. Juni nochmals der Steiger geordert werden für die Beringung der am 05. Juni noch zu kleinen Jungstörche im neuen Host in Hassendorf und Sottrum.

In Hassendorf waren zwei und in Sottrum ein Jungstorch im Horst die auch alle beringt wurden.

Beringung von Jungstörchen. Foto: Wilfried Glauch
Beringung von Jungstörchen. Foto: Wilfried Glauch
Beringung von Jungstörchen.  Foto: Wilfried Glauch
Beringung von Jungstörchen. Foto: Wilfried Glauch

Storchenhorst auf dem Rotenburger Heimathaus ausgebessert.

Am 02.März 2018 trafen sich am Heimathaus Rotenburg Storchenbetreuer Wilfried Glauch und ein Fahrer vom Gebäudemanagement der Kreisverwaltung mit dem Steiger um das Storchenhorst auszubessern.

Seit dem Aufbau des Horstes im Februar 2014 haben vor allem Krähen den Horst arg ramponiert. Nicht nur die Füllung aus Holzschnitzel war fast gänzlich weg, sondern auch vom geflochtenen Rand fehlte einiges.

Kurzfristig war die Abteilung des Gebäudemanagenents der Kreisverwaltung bereit mit ihren Steiger auszuhelfen.

Bei eisiger Kälte begaben sich Wilfried Glauch und der Steigerfahrer in die luftige Höhe. Zuerst wurde der Rand mit neuen Weideruten repariert. Anschließend wurde der Horst mit zwei Kübel voll Holzschnitzel wieder gefüllt. Um den Krähen die Entnahme der Holzschnitzel zu erschweren, wurden noch dünne Zweige auf die Holzschnitzel gelegt.

Wilfried Glauch hofft, dass der neu ausgebesserte Horst vielleicht dieses Jahr ein Storchenpaar animiert sich in Rotenburg niederzulassen.