Unterstützung für Mensch und Natur

Wir werben mit konkreten Projekten im Landkreis Rotenburg

Unterstützung für Mensch und Natur: Dafür werben wir in den kommenden Wochen im Landkreis Rotenburg. Dabei helfen Studierende, denen eine gesunde und artenreiche Umwelt und der Schutz der bedrängten Natur am Herzen liegen. Sie gehen von Haus zu Haus, informieren über den NABU und seine Arbeit und werben um Mitgliedschaft.

 Hintergrund: Unser großes Engagement hat auch überregional für Aufsehen gesorgt. Gerade hat Landesumweltminister Christian Meyer uns mit dem Ehrenamtspreis 2023 im Naturschutz ausgezeichnet. „Mit unserem vielfältigen Programm , den großen und kleinen Projekten und der Kindergruppe NAJU haben wir in der Tat für den Naturschutz vor Ort manches erreicht“, freut sich der Vorsitzende Roland Meyer. Als Beispiele nennt er den Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof, die extensive Beweidung der Rodauwiesen und den Amphibientümpel bei Rotenburg, die Fischteiche bei Kirchwalsede, das Laubfroschgelände bei Brockel, die Kleinbiotope auf den Scheeßeler Friedhöfen und die gerade für Kreuzkröten, Uferschwalben und den Eisvogel überarbeitete Sandgrube bei Bötersen. Darüber hinaus betreuen wir im Südkreis 40 Storchenhorste sowie mehr als 80 Schleiereulenkästen und stellen jedes Jahr etliche Kilometer Spezialzäune auf, um Kröten und Molche zu schützen. „Außerdem haben wir seit 2019 gut 40 Kitas und Schulen mit rund 80 Hochbeeten ausgerüstet, so dass ganz viele Kinder jedes Jahr Erfahrungen mit Säen, Pflegen und Ernten machen können“, so Meyer.

 

„Auch für die Zukunft haben wir ganz konkrete Naturschutzpläne“, sagt die zweite Vorsitzende Carola Hoppe: So werde die neue Anlauf- und Beratungsstelle „NABU-Würfel“ am Hartmannshof im Mai eingeweiht. „In diesem Sommer soll der Flusslauf der Rodau zwischen Hemsbünde und Rotenburg mit Strömungslenkern, Kiesschüttungen und Uferabflachungen ökologisch gestaltet werden.“ Und im Herbst solle am Hartmannshof die NABU-Mosterei Rotenburg gegründet und damit noch mehr zum Erhalt von Streuobstbeständen und zur Nutzung regionaler, gesunder Lebensmittel motiviert werden.

 

„Um auch in Zukunft viel bewegen zu können, ist neben ehrenamtlichem Einsatz und langem Atem schlicht auch Geld nötig“, erklärt Roland Meyer: „Wir bitten daher darum, dass uns viele neue Menschen im Kreis Rotenburg durch eine Mitgliedschaft regelmäßig unterstützen.“ Wer beitrete, fördere nicht nur eine gute Sache und könne auf Wunsch auch aktiv mitarbeiten, sondern genieße viele weitere Vorteile, zum Beispiel übers Jahr rund 30 kostenfreie NABU-Führungen und -Workshops in der Nähe, eine regelmäßig erscheinende Naturzeitschrift und freien Eintritt zu den 70 NABU-Zentren in ganz Deutschland.

 

Die jungen Leute, die um Unterstützung für den NABU und den Naturschutz bitten, sind in den kommenden Wochen von mittags bis 21 Uhr unterwegs, um auch Berufstätige anzutreffen. „Wir hoffen, dass sich ihnen die Türen und die Herzen der Menschen öffnen, denen Natur etwas bedeutet“, sagt Hoppe.Wir legen bei der Aktion großen Wert auf Seriosität. „Schließlich werben wir mit unserem guten Namen für einen guten Zweck “, erklärt Meyer. Die Studierenden könnten sich als NABU-Mitarbeiter ausweisen und nähmen keinerlei Bargeldspenden an. Auch seien die Polizei und das Ordnungsamt informiert.