Juni 2016

In Schwindel erregender Höhe

NABU Storchenbetreuer beringt 36 Jungstörche

Der Steiger des Landkreises bringt Strochenbetreuer Glauch in luftige Höhen
Der Steiger des Landkreises bringt Strochenbetreuer Glauch in luftige Höhen

Die beiden Storchenbetreuer Wilfried Glauch aus Rotenburg und Hans-Heinrich Gerken aus Bremervörde zeigen sich sichtlich zufrieden mit dem diesjährigen Storchennachwuchs. 40 Jungstörche erblickten im Landkreis Rotenburg das Licht der Welt und werden in Kürze ihre Nester verlassen, um selbständig auf Nahrungssuche zu gehen.

 

„Von den vierzig Jungstörchen konnten wir 36 Störche beringen“, freut sich Storchenbetreuer und NABU-Vorstandsmitglied Wilfried Glauch. „Die Jungstörche sind vier bis acht Wochen alt. In diesem Alter stellen sie sich bei einer vermeintlichen Gefahr tot. Man kann sie dann in Ruhe beringen, ohne dass sie vor Schreck aus dem Nest springen oder einem schmerzhaft mit dem Schnabel zwicken“, so Glauch weiter.

Wilfried Glauch beringt vorsichtig einen Jungstorch
Wilfried Glauch beringt vorsichtig einen Jungstorch

Glauch, der im vergangen Jahr erstmals eine Beringung im Kreis durchgeführt hatte, hatte zuvor einen Beringungslehrgang der staatlichen Vogelschutzwarte absolviert. „Um Störche zu beringen benötigt man nicht nur eine Erlaubnis, sondern man muss auch Schwindelfrei sein“, schmunzelt der Strochenmann. Die meisten Nester sind nämlich über 10 Meter hoch. Vier Störche konnten aufgrund der schweren Erreichbarkeit nicht beringt werden.

 

Glauch beringt die Störche des gesamten Kreisgebietes. Die Beringung erfolgte an zwei Terminen und wurde vom Landkreis, dem Amt für Gebäudemanagement, durch einen Steiger samt Fahrer unterstützt. Darüber freut sich der NABU sehr.