Von Gesang und Revierbildung

 Viele Vögel besetzen derzeit ihre Reviere, singen dabei kräftig und beginnen mit dem Brutgeschäft. Weil das Laub in Bäumen und Hecken noch nicht voll ausgebildet ist, lassen sie sich dabei gut beobachten. Deshalb lädt der NABU für Sonntag, 15. April, zu einer Exkursion mit dem Vogelkundler Robin Maares nach Hemsbünde ein. Beginn ist um 7 Uhr. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

 

„Viele Menschen haben großes Interesse, sich mit der Natur zu beschäftigen“, freut sich Roland Meyer vom NABU. „Vor allem Vögel üben da einen großen Reiz aus. Und besonders schön ist es, wenn man die Arten auseinanderhalten kann und dadurch einen unmittelbaren Eindruck von der Vielfalt der Natur erhält.“ Dazu seien die Bedingungen Anfang April geradezu ideal.

 

Geleitet wird die Tour von Robin Maares. Als einer der Vorsitzenden der Faunistischen AG im Landkreis Rotenburg und geübter Kartierer ist er einer der profiliertesten Vogelkundler in der Region. Die Exkursion führt rund um eine ehemalige Sandkuhle, die NABU-Mitglied Holger Bargemann gekauft und zu einem Refugium für viele Spezies gemacht hat. „Neben zahlreichen Singvögeln sind häufig auch der Eisvogel, verschiedene Enten und mit ganz viel Glück sogar ein Seeadler zu beobachten“, sagt Bargemann. Ein benachbarter Altholzbestand ist Lebensraum für viele Spechte.

 

Wer hat, sollte ein Fernglas mitbringen. Für alle anderen hält der NABU welche zum Ausleihen bereit. Treffen ist am Sportplatz in Hemsbünde. Der liegt am Ortsausgang Richtung Bothel an der Hemsbünder Straße (K239). Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die etwa zweieinhalbstündige Veranstaltung gibt es bei Keksen und einer Tasse Kaffee oder Tee Gelegenheit, einzelne Aspekte mit dem Referenten und dem Grundstücksbesitzer zu vertiefen.

 

Bild:
Besonders farbenprächtig: der männliche Dompfaff. (Foto: NABU/G. Schröder)