Beekeschule hilft beim Hochbeet-Projekt

Bild: Emsig bauen Jugendliche aus der achten Klasse gemeinsam mit NABU-Ehrenamtlichen an den Hochbeeten. Bis Ende März müssen sie fertig sein.
Bild: Emsig bauen Jugendliche aus der achten Klasse gemeinsam mit NABU-Ehrenamtlichen an den Hochbeeten. Bis Ende März müssen sie fertig sein.

Schüler und NABU fertigen gemeinsam 19 Bausätze für elf Kindergärten

 

Als Werklehrer Matthias Hoppenrath über einen Kollegen vom Hochbeete-Projekt des NABU Rotenburg erfuhr, war für ihn klar: Das Herstellen der Beete könnte eine gute Aufgabe für unseren Wahlpflichtkurs (WPK) Werken sein. Schnell wurde ein Ortstermin mit NABU-Tischler Bernhard-Schroeder, Schulleiter Sven Borstelmann und Projektleiter Roland Meyer anberaumt. Dabei wurden gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Inzwischen sind vier NABU-Ehrenamtliche, Lehrer Hoppenrath und 15 Schüler eifrig dabei, aus 162 vier Meter langen Lärchenbohlen 19 Hochbeete für

kreisweit elf Kitas zu zimmern.

„Jugendliche sind besonders über konkretes Tun zugänglich. Wir freuen uns darüber, gemeinsam mit ihnen zu arbeiten. Sie haben eine richtige Aufgabe und helfen uns dabei, Umweltbildung für kleine Kinder

anzubieten. Das ist ganz toll“, sagt Roland Meyer vom NABU. Hoppenrath ergänzt: „Und wir freuen uns darüber, einen Beitrag zu einem guten Projekt leisten zu können. Für unseren Werkunterricht ist es prima, mit gutem Material etwas herstellen zu können, was lange hält und wirklich gebraucht wird. Und die

Helfer vom NABU steuern nicht nur ihr Können bei, sondern machen unsere Schule auch etwas bunter.“

Am von der Bingo-Umweltstiftung und dem Landkreis Rotenburg finanziell geförderten Hochbeete-Projekt des NABU nehmen im ersten Jahr drei Kitas aus Rotenburg sowie je eine aus Helvesiek, Fintel, Mulmshorn,

Waffensen, Taaken, Visselhövede und Jeddingen sowie die Grundschule Kirchwalsede teil. Sie alle erhalten nach Wunsch ein oder zwei kindgerechte Hochbeete inklusive Füllung, Werkzeug und Saatgut für 19 verschiedene Gemüsearten. Die bauen die Kinder dann gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und

ehrenamtlichen Paten an. Sie erhalten vom NABU fortlaufend Tipps und Anregungen für ihre Arbeit. Ziel ist es, Primärerfahrungen mit Säen, Pflegen und Ernten zu ermöglichen und Lust auf gesundes Essen zu machen.

Ein erstes Treffen aller Paten und Erzieherinnen findet in der kommenden Woche in Rotenburg statt. Themen sind gute und schlechte Nachbarschaften unter Gemüsearten, die Planung der Beete und das

Vorziehen. Außerdem wird das Saatgut verteilt. Spätestens Ende März sollen dann die Hochbeet-Bausätze fertig sein. Sie werden dann im Laufe des Aprils an den Einrichtungen aufgebaut, so dass im Mai die ersten von den Kindern inzwischen auf der Fensterbank vorgezogenen Pflänzchen gesetzt werden können.