Verschiedene Gemüsearten, interessante kleine Lebensräume, Beobachtungsplätze, Spielangebote, Möglichkeiten zum Schärfen der Sinne und nicht zuletzt ein ausgeklügeltes Infosystem mit
Schildern, Internet und Audio-Guide: NABU und Rotenburger Werke bauten auf dem Hartmannshof einen Mitmach- und Erlebnisgarten, kurz MEGa.
Das rund 20.000 Quadratmeter große Grundstück liegt direkt am Hartmannshof und damit nur etwa einen Kilometer nördlich vom Bullensee und dem informativen NABU-Wanderwegesystem. "Es ist bestens angenommen, die Nachfrage nach Umweltbildung und Naturerlebnis ist groß. Mit dem Projekt "MeGa" wollten die räumliche Nähe zwischen dem Wegesystem und dem Hartmannshof der Rotenburger Werke nutzen, um die Begeisterung für die Vielfalt der Natur und für den Naturschutz noch zu intensivieren und sie zugleich mit einem Beitrag zur Inklusion verknüpfen“, erläutert der NABU.
Den Anstoß zu einer Zusammenarbeit zwischen dem Naturschutzverband und der diakonischen Einrichtung hatte Jürgen Cassier gegeben, Leiter des Amtes für Naturschutz im Kreishaus. Pastorin Jutta Wendland-Park, Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke: „Das Projekt passt wunderbar zu unserem Bemühen, durch neue dezentrale Unterkünfte vielfältige und passgenaue Wohn- und Arbeitsangebote für unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu schaffen. Dabei spielt der Hartmannshof eine wichtige Rolle. Jetzt haben wir dort gemeinsam mit dem NABU eine weitere wirkliche Attraktion geschaffen und können uns auch Besuchern von außen noch besser präsentieren.“
Auf dem Hartmannshof gibt zwei Wohngruppen und der Bauernhof ist nach Bioland-Richtlinien zertifiziert. Er bietet nicht nur Arbeitsgelegenheiten für die Bewohner, sondern mit seinen Hühnern, den Rindern, der Streuobstwiese und dem Hofladen viel Atmosphäre.
Neben der Anlage des Mitmach- und Erlebnisgartens gehörte auch die Anbindung des Hartmannshofes an das Wanderwegesystem am Bullensee. Außerdem wurde im Anschluss an die dortige Moorerlebniszone ein kurzer und möglichst kurzweiliger Rückwanderweg zum großen Parkplatz geschaffen.
Zielgruppe sind neben Spaziergängern und Urlaubern gerade auch Schulklassen. Sie können den MEGa selbstständig besuchen und finden im Internet Hinweise und Anleitungen. Schüler und Jugendgruppen können zudem auf speziellen Mitmachbeeten eigene Erfahrungen mit dem Säen, Wachsen, Gedeihen und Ernten machen.
Wie bei allen NABU-Projekten haben beim Bau viele ehrenamtliche Helfer kräftig mit angepackt. Wesentlichen Anteil hatten außerdem Menschen mit Behinderung, von denen einige auf dem Hof wohnen.
Sie sorgen auch für die Pflege und die Betreuung des MEGa.
Mehr Informationen zum MeGa erhalten Sie hier.
Das Projekt wurde gefördert durch: