NABU-Tour für Familien mit Kindern

 Für Sonntag, 8. April, lädt der NABU naturbegeisterte Familien zu einem Spaziergang auf dem Wasserlehrpfad Wümme ein. Treffen ist um 15 Uhr am Rathaus der Samtgemeinde Fintel in Lauenbrück, Berliner Straße 3. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Referent Heino Peters kennt als Lauenbrücker Urgestein und Vorsitzender des Verkehrsvereins viele Besonderheiten seiner Heimat. Als früherer Schulleiter ist er es außerdem gewohnt, naturkundliche Themen so aufzubereiten, dass Kinder etwas davon haben. Auch Erwachsene kommen selbstverständlich auf ihre Kosten.

 

Der etwa 3,5 Kilometer lange Rundweg führt vorbei an Kirche und Regenrückhaltebecken und durch den Schulwald mit seinen mächtigen Buchen. Stets in der Nähe ist der sich windende Flusslauf der Wümme. Zum gemütlichen Ausklang serviert der NABU eine Tasse Kaffee oder Tee und etwas Gebäck.

 

 

 

Bild: Dieses Regenrückhaltebecken bei Lauenbrück hat sich über seinen technischen Nutzen hinaus zu einem interessanten Lebensraum entwickelt.

 

Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel"

Wie entwickelt sich die Zahl der Vögel, die sich im Winter in Gärten und Parks aufhalten? Um das herauszufinden, ruft der NABU alle Naturliebhaber zur großen Zählaktion zwischen dem 5. und 7. Januar auf. Das Meldeformular gibt es online unter www.stundederwintervoegel.de. Unter den Teilnehmern werden wertvolle Preise verlost.

„Bei der Aktion im vergangenen Jahr haben bundesweit 120.000 Vogelfreunde mitgemacht. Insgesamt gingen Meldungen aus 85.000 Gärten und Parks mit über zwei Millionen gezählten Vögeln ein“, informiert Roland Meyer, Vorsitzender des NABU Rotenburg. Der Haussperling ergatterte dabei den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Blaumeise, Feldsperling und Amsel. Nun erhofft sich der NABU auch 2018 wieder eine rege Beteiligung. „Denn je größer die Teilnehmerzahl ist, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse“, sagt Meyer.

Ziel der Zählerei ist es, einen breiten Überblick gerade über das Vorkommen von Allerweltsvögeln zu gewinnen. Über deren Bestand liegt nämlich manchmal weniger Material vor als über Seltenheiten. Außerdem können Informationen über kurzfristige Besonderheiten und über langfristige Änderung von Zugverhalten gewonnen werden: Bleiben vermehrt klassische Zugvögel das ganze Jahr bei uns? Wie viele Wintergäste aus Nord- und Osteuropa – etwa Bergfinken, Rotdrosseln und Seidenschwänze – ergänzen derzeit die heimische Vogelwelt? Und wie stark ist der Verwandtschaftsbesuch, den einige hiesige Arten wie Schwanzmeise, Buchfink, Saatkrähe und Dohle aus Skandinavien und Russland erhalten haben?

Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus. „Wer mitmachen möchte, muss kein Fachmann sein. Die 35 wichtigsten Arten stellt der NABU mit Bild und Text im Internet vor. Und etwaige einzelne Fehler fallen wegen der hohen Zahl der zu erwartenden Einsendungen statistisch nicht ins Gewicht“, erläutert Meyer.

Die Zählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. „Durch diese Regel werden Doppelzählungen vermieden“, erklärt Meyer. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 16. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort ausgewertet. Zudem ist am 6. und 7. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet. Als kleine Belohnung werden unter den Teilnehmenden mehr als 50 Preise verlost. Hauptgewinn ist ein Fernglas der Spitzenklasse.

 

Foto: NABU/Frank Derer

Das Jahresprogramm 2018 ist da

Das Jahresprogramm 2018 des NABU Rotenburg ist da. Es ist noch etwas bunter als in den Vorjahren. Teilnehmende können die Blume des Jahres kennenlernen oder erleben, was Wegeseitenränder so wertvoll macht. Es gibt die Möglichkeit, einen Kettensägen-Schein zu erwerben oder selber beim Naturschutz mit anzupacken.  Auch eine Fahrt zum Otterzentrum nach Hankensbüttel wird angeboten sowie ein Spaziergang für die ganze Familie in der Natur. Bei rund 40 Veranstaltungen über das Jahr verteilt findet jeder Naturfreund bestimmt das eine oder andere Angebot, das ihn interessiert.

Mitglieder des NABU Rotenburg haben das Programmheft bereits zugesandt bekommen. Jetzt liegt es auch in Rathäusern, Sparkassen und Volksbanken in den Gemeinden im Südkreis Rotenburg aus. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Jahresprogramm als pdf hier herunterzuladen.

mehr lesen

Tipps: Winterfütterung von Vögeln

Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition.  An Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern hilft beim Kennenlernen von Arten. Das ist besonders für Kinder und Jugendliche interessant, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben. Die meisten engagierten Naturschützer haben einmal als begeisterte Beobachter am winterlichen Futterhäuschen begonnen.

Vogelfütterung macht Freude und ist zugleich Naturerlebnis und Umweltbildung. Mit effektivem Schutz bedrohter Arten sollte man sie aber nicht verwechseln. Da sind andere Konzepte gefragt, etwa der Erhalt und die Verbesserung von Lebensräumen. Von der Fütterung profitieren nach Meinung von NABU-Experten fast ausschließlich wenig bedrohte Arten, die von der Natur so ausgestattet wurden, dass ihre Bestände auch durch kalte Winter nicht dauerhaft reduziert werden. Der NABU sagt, worauf zu achten ist, um den Nutzen für die Vögel zu sichern und Freude an der Vogelfütterung zu haben.

 

Richtig füttern - so geht es:

  1. Grundsätzlich ist eine Vogelfütterung vor allem im Winter aus umweltpädagogischer Sicht empfehlenswert. Dann kommen wesentlich mehr Vögel zur Futterstelle, und bei niedrigen Temperaturen ist es einfacher, für die notwendige Hygiene zu sorgen. So wird eine Übertragung von Salmonellen auf die Tiere verhindert. Typischerweise füttert man im Winter von November bis Ende Februar. Bei Frost oder Schnee werden besonders viele Vögel das Angebot annehmen.
    Bei Fütterung oder Anbieten von Trink- und Badewasser im Sommer besteht die Gefahr der Infektion der Vögel mit Krankheitserregern. Gegen die oft tödlichen Krankheiten helfen auch Hygienemaßnahmen wenig. Tierfreunde sollten daher eventuelle Sommerfütterungen sofort einstellen, wenn Sie kranke oder tote Vögel vorfinden.

  2. Futterspender wählen, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können. Auf diese Weise minimiert man die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Außerdem verdirbt so das Futter nicht. Futterspender müssen so gebaut und angebracht werden, dass das Futter auch bei starkem Wind, Schnee und Regen nicht durchnässt werden kann. Geeignete Futtersilos sind „wartungsfrei“. Sie müssen normalerweise nur vor und nach der Wintersaison gereinigt werden.

  3. Wer dennoch herkömmliche Futterhäuschen verwendet, sollte sie regelmäßig mit heißem Wasser reinigen und täglich nur wenig Futter nachlegen.

  4. Wohin mit dem Futterspender? An eine übersichtliche Stelle, so dass sich keine Katzen anschleichen und man selbst die Vögel gut beobachten kann. In einem angemessenen Abstand sollten jedoch nach Möglichkeit Bäume oder Büsche Deckung bei eventuellen Attacken von Sperbern bieten. Darauf achten, dass in der Nähe befindliche Glasscheiben für die Vögel nicht zu tödlichen Fallen werden. Es hilft, Scheiben von außen mit beliebigen Aufklebern oder Mustern zu bekleben. Alternativ können die Futterstellen auch direkt an Fensterscheiben angebracht werden, da hier Kollisionen wegen kurzer Anflugwege wenig gefährlich sind.

  5. Welches Futter? Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an Ihrer Futterstelle. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von unterschiedlichen Arten bevorzugt werden. Achtung: Oft enthalten solche Mischungen auch Samen von nicht heimischen Pflanzenarten, etwa Ambrosia aus Nordamerika. Sie kann bei Menschen heftige Allergien auslösen. Um nicht dazu beizutragen, dass sich solche Neophyten ausbreiten, sollte man Mischungen verwenden, deren Hersteller garantieren, dass diese Samen nicht enthalten sind.
    Die häufigsten Körnerfresser an Futterstellen sind Meisen, Finken und Sperlinge. Auch Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig überwintern in Norddeutschland. Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in Bodennähe anbieten. Dabei ist darauf zu achten, dass dieses Futter nicht verdirbt. Es gibt spezielle Bodenfutterspender, die sich dafür besonders eignen.
    Insbesondere Meisen lieben auch Gemische aus Fett und Samen, die man selbst herstellen oder als Meisenknödel kaufen kann. Achtung: darauf achten, dass diese nicht in Plastiknetzen eingewickelt sind. Vögel können sich mit ihren Beinen darin verheddern und schwer verletzen. Keinesfalls sollte man salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln anbieten. Auch Brot ist nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt und schnell verdirbt.

  6. Vogelfutter am Boden kann Ratten anlocken. Möchte man dies vermeiden, darf man kein Futter am Boden ausbringen und muss geeignete für Ratten nicht erreichbare Auffangteller unter den Futtersäulen anbringen, zumindest aber Futterreste unter den Futtersäulen täglich beseitigen. Reicht das nicht aus, und leben die Ratten mutmaßlich vor allem von Vogelfutter, müsste man die Fütterungen einstellen.

Bildunterschrift:

Vogelfütterung hilft beim Kennenlernen von Arten. Dieses Buntspecht Männchen nutzt einen aus Haferflocken, Sonnenblumenkernen und Fett selbst im Joghurtbecher hergestellten Knödel.

 

 

Warm und trocken im Bauwagen

Einen großen Bauwagen von 6,5 Metern Länge hat jetzt der NABU Rotenburg erworben. Manfred Tödter, Ehrenamtlicher bei den aktiven Umweltschützern, hat ihn mit einem Trecker aus dem 60 Kilometer entfernten Syke abgeholt. „Bei 25 Kilometern die Stunde Spitzengeschwindigkeit hat das eine Weile gedauert, aber der Aufwand hat sich gelohnt“, sagt NABU-Kassenwart Wilfried Glauch.

 

Glauch war in Syke bei der Übergabe des Wagens mit dabei. Verkäufer war der NABU Syke, der das große Fuhrwerk früher für seine Jugendorganisation NAJU genutzt hatte, es aber jetzt nicht mehr benötigt. Auch der NABU Rotenburg möchte den Bauwagen als beheizbaren Gruppenraum für seine neu gegründete NAJU verwenden. Er soll einen Standort neben dem NABU-Mitmach- und Erlebnisgarten (MEGa) am Hartmannshof bekommen, kann aber auch zu Arbeitseinsätzen mitgenommen werden.

 

„Gerade bei Aktionen im Winter ist es besonders schön, eine Pause an einem warmen Plätzchen im Trockenen zu verbringen“, sagt Roland Meyer, Vorsitzender des NABU Rotenburg. Die Umweltschutzorganisation kümmert sich unter anderem um die Pflege von etlichen Biotopen im Südkreis Rotenburg.

 

Vor dem Einsatz des Wagens müssen die Ehrenamtlichen allerdings noch eine Menge Arbeit investieren. Technisch ist er zwar in einem guten Zustand, allerdings im Innenraum vollkommen entkernt. Eine Arbeitsgruppe aus ehrenamtlichen Aktiven wird sich um den Ausbau kümmern. Und auch die jungen Naturschützer der NAJU werden eingebunden. „Sie freuen sich schon darauf, mit viel Farbe und Pinsel dem Wagen ein frisches Äußeres zu geben“, sagt Michael Himmel, Leiter der Rotenburger NAJU-Gruppe.

 

Auf dem  Bild zu sehen sind (v.r.n.l.): Manfred Tödter, Wilfried Glauch (beide NABU Rotenburg), Thomas Gerken und Hernfried Jacob (NABU Syke).

 

Das verborgene Leben der Fledermäuse

Könnten wir sie hören, wären manche so laut wie ein Presslufthammer. Aber für uns Menschen spielt sich der Großteil des Lebens heimischer Fledermäuse im Verborgenen ab. Licht ins Dunkel bringt der Biologe und Fledermausexperte Lothar Bach auf Einladung des NABU Rotenburg am Mittwoch, 8. November. Sein bebilderter Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Heimatmuseum in Rotenburg (Burgstraße 2).

 

Während des Winterschlafs sinkt die Körperwärme der Tiere bis auf wenige Zehntel Grad über der Umgebungstemperatur ab. Und das Männchen paart sich mit dem Weibchen, wenn sieses noch nicht richtig wach ist. Zugleich sind Fledermäuse hochsoziale Tiere, die dem meiste Zeit des Jahres in Gruppen zusammenleben.

 

Lothar Bach aus Bremen ist der für den Südkreis Rotenburg zuständige Fledermausbetreuer. E beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren beruflich mit dieser Artengruppe. In seinem Vortrag beleuchtet er außer Einzelheiten zu Lebensweise und Lebensaumansprüchen auch Gefährdungen und mögliche Schutzmaßnahmen.

 

Das Foto eines ausfliegenden Mausohrs gelang Eberhard Menz.

 

Planwagenfahrt und Frühexkursion

Tausende Kraniche tanzen in den heimischen Mooren: Der NABU Rotenburg hat zwei besondere Veranstaltungen organisiert, um naturinteressierten Menschen dieses Schauspiel und die Biologie dieser beeindruckenden Vögel näher zu bringen: ein großer Beobachtungsnachmittag mit Planwagenfahrt am Sonntag, 5. November, im Raum Gnarrenburg und eine Frühexkursion am Donnerstag, 12. Oktober, ins Tister Bauernmoor bei Sittensen.

 

„Die Zahl der Kraniche, die auf ihrem Zug bei uns Pause machen, ist in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen“, sagt Roland Meyer vom NABU Rotenburg. Denn einerseits böten wiedervernässte Moore sichere Schlafplätze. „Und andererseits ermöglichen die enormen Maisflächen mit ihren Ernteresten den vor allem im Baltikum und Schweden brütenden Kranichen, Energie für den Weiterzug nach Spanien zu tanken.“

 

Der große NABU-Nachmittag mit den Kranichen ist auch für Menschen geeignet, die weniger gut zu Fuß sind. Er beginnt am Sonntag, 5. November, um 14 Uhr bei Kaffee und Kuchen mit einem Bildervortrag über das Leben der grauen Trompeter. Als Referent reist der frühere Rotenburger NABU-Vorsitzende und Naturfotograf Jürgen Hicke aus Schleswig-Holstein an. Anschließend begibt sich die Gruppe unter seiner fachkundigen Führung mit einem speziell dafür gebauten Beobachtungswagen und Traktor auf Tour zu den besten Rastplätzen in der Breddorfer Moorniederung. Tagesabschluss ist dann der Anflug der Vögel zu den Schlafplätzen im Huvenhoopsmoor.

 

Neben dem eindrucksvollen Naturerlebnis geht es den Naturschützern darum, Wissenswertes rund um die Kraniche zu vermitteln. Dabei geht Hicke zum Beispiel auf die Chancen sowie die Konflikte und Probleme ein, die sich durch die enorm gestiegene Zahl der durchziehenden Kraniche ergeben. – Der Treffpunkt für den Kranichnachmittag wird bei der erforderlichen Anmeldung unter 04263/6757894 erklärt. Der Kostenbeitrag beträgt 19 Euro, für NABU-Mitglieder zwölf. Darin sind Kaffee und Kuchen enthalten. Wer hat, sollte ein Fernglas mitbringen, der NABU hält jedoch auch kostenlos Leihferngläser und Spektive bereit.

 

Die Frühexkursion ins Tister Bauernmoor findet am Donnerstag, 12. Oktober, ab 6.45 Uhr bis etwa 9 Uhr statt. Sie wird geleitet von Alfred Nottorf. Der Landschaftswart kennt das Gebiet seit 60 Jahren und war als Amtsleiter beim Landkreis maßgeblich an der Renaturierung des Moores beteiligt. Damit hat er großen Anteil daran, dass sich das Tister Bauernmoor zu einer Vogelbrut- und Raststätte von internationaler Bedeutung entwickelt hat. Auch für diese Exkursionen ist eine Anmeldung unter 04263/6757894 erforderlich. Bei der Gelegenheit wird der genaue Treffpunkt bekannt gegeben. Der NABU empfiehlt, ein Fernglas mitzubringen und feste Schuhe anzuziehen.

 

NABU-Kranichwagen: Sonntags Leihferngläser

Tausende von Kranichen rasten im Landkreis Rotenburg. Damit man sie beobachten kann, ohne zu stören, hat der NABU mit Unterstützung von Eichenschülern einen speziellen Wagen zwischen Appel und Stemmen aufgebaut. Besonderer Service: Sonntags ab etwa zwei Stunden vor bis Sonnenuntergang informieren dort ehrenamtliche Ranger über die Biologie und das Zugverhalten der großen Vögel. Sie halten Leihferngläser bereit und bauen ein Spektiv auf. Aber auch an allen anderen Tagen kann der Wagen genutzt werden, dann auf eigene Faust.

 

„Die Rast bei uns dient den Kranichen dazu, sich Fettreserven für den Weiterflug nach Spanien anzufressen“, erklärt Roland Meyer vom NABU. Störungen schwächten die Tiere unnötig. Besonders an Wochenenden seien die Beobachtungstürme etwa im Tister Bauernmoor und im Huvenhoopsmoor jedoch ziemlich überfüllt. „Daher haben wir für die Zugzeit bis Ende November jetzt zusätzlich einen umgebauten Treckeranhänger aufgestellt. Wer den nutzt, wird von den Kranichen nicht gesehen und sitzt außerdem bequem“, sagt Meyer.

 

Der Wagen steht etwa 300 Meter von Appel entfernt dicht an der kleinen Straße nach Stemmen. Meyer: „Wir danken den Eigentümern, der Familie Selkirk von Gut Appel, und natürlich dem Pächter Carsten Dressler vom Moorweghof in Königsmoor, die den Platz zur Verfügung stellen. Und natürlich den Schülerinnen und Schülern aus der Eichenschule aus Scheeßel, die uns bei Aufbau geholfen haben.“

 

Die Wahrscheinlichkeit, die grauen Trompeter vom Beobachtungswagen aus zu sehen und zu hören, ist besonders in den späten Nachmittagsstunden bis hin zum frühen Abend hoch. „In der Nähe befindet sich ein Vorsammelplatz. Da kommen oft viele Vögel nach dem Fressen von den abgeernteten Maisäckern zusammen, um kurz vor Sonnenuntergang gemeinsam zum Übernachten ins nahe Moor zu fliegen“, erläutert Meyer. Eine Kranichgarantie freilich könne der NABU nicht geben: Natur bleibt Natur.

Geschichten am Lagerfeuer im Tipi

NABU-Abend für Kinder:

Michael Himmel liest alte Indianergeschichten

Rotenburg: Welcher Junge und welches Mädchen möchte wissen, was für alte Geschichten sich die Indianer früher am Lagerfeuer erzählt haben? Der sollte zur NABU-Veranstaltung am Samstag, 23. September, 19 bis 20.30 Uhr kommen. Weil der Platz im Tipi auf dem Hartmannshof begrenzt ist, ist eine Anmeldung unter 04263-6757894 erforderlich. Wie hat der Rabe die Welt erschaffen? Welche Abenteuer mussten Kojote und Hase bestehen? Und wie hat der unheimliche Donnervogel die Menschen entführt? Diese und weitere Geschichten weckt Michael Himmel am Lagerfeuer im großen Indianerzelt zu neuem Leben. Die Veranstaltung richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 13 Jahren. Eltern, die Teilnehmer mit dem Auto bringen, dürfen sich ins Tipi dazusetzen. Nicht-Mitglieder bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro.

Familienausflug in den Wald

NABU lädt zum Rundgang mit Förster Schild nach ScheeßelScheeßel. Ein ebenso lehrreicher wie kurzweiliger Waldspaziergang speziell für Familien mit Kindern: Dazu lädt der NABU ein für Sonntag, 17. September. Treffen mit Förster Rainer Schild und Rauhaardackel Herkules ist um 15 Uhr. Ort: Scheeßel, Ecke Küsterkampsweg/Moorhofweg.Die Teilnehmer lernen spielerisch viele heimische Baumarten, ihre Früchte und ihre Blätter kennen. Sie suchen Tierspuren und schließen auf die Bewohner des Waldes. Und dann ist da noch die gemütliche Pfeife, die der Gesundheit garantiert nicht schadet, und die Bodenleiter, mit der man nicht auf Bäume klettert. Als zuständiger Revierförster kennt Schild die Wälder um Scheeßel wie kaum jemand sonst. Er ist bekannt für seine Freude und sein Talent, Kindern die Natur näher zu bringen.Die etwa zweistündige Veranstaltung richte sich vor allem an den Nachwuchs, aber auch Erwachsene werden viel Interessantes erfahren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitglieder und Kinder sind frei, alle anderen bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro.

Nötelhaus-Schaufenster mach Lust auf Herbst

Ein richtiger Hingucker ist das Schaufenster im Nötelhaus in Scheeßel, Mühlenstraße 2. Wechselnde Dekorationen laden immer wieder ein, dort einmal anzuhalten und sich etwas Zeit zum Betrachten zu nehmen.

Neben geschmackvollen Dekorationen gibt es dort immer auch beispielsweise wichtige Informationen zum Naturschutz und zu den aktuellen Exkursionen des NABU Rotenburg.

Pünktlich zum Herbstanfang macht das Schaufenster jetzt Lust auf die neue Jahreszeit.

Sioux - zwischen Tradition und Alltag

Henrik Scheunemann aus Ahausen hat Aufnahme in den Stamm der Soux gefunden und hat schon häufig bei ihnen gelebt. Davon berichtet er am Freitag, 8. September, am Lagerfeuer im Tipi. Ort: Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof bei Rotenburg. Zeit: 20.30 bis 22 Uhr. Weil der Platz im Zelt begrenzt ist, ist eine Anmeldung ist unter 04263-6757894 erforderlich.

Scheunemann weiß vom traditionellen Ritt ans Wounded Knee ebenso zu erzählen wie vom rituellen Sonnentanz und Sitten und Gebräuchen rund um Tipi und Friedenspfeife. Auch das Leben in den Reservaten und die Hintergründe spektakulärer Aktionen der Widerstandsbewegung Indian Movement in den 1970ern.

Der Abend richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren. Für jüngere Mädchen und Jungen wird es am Samstag, 23. September, einen eigenen Abend mit Indianergeschichten im Tipi geben.

 

NABU-Führung ins Stellingsmoor

Torfabbau – und was passiert danach? Um diese Frage dreht sich die NABU-Führung am Sonntag, 3. September, Beginn 14 Uhr. Referenten im Stellingsmoor bei Nartum sind Jürgen Cassier, unter anderem früherer Leiter der Naturschutzbehörde im Rotenburger Kreishaus, und Heike Vullmer, Biologin von der kreiseigenen Stiftung Naturschutz.

Trockengelegte Moore stoßen erhebliche Mengen Kohlendioxid aus und tragen wesentlich zur Erderwärmung bei. „Das ist nur umkehrbar, wenn wieder ein moortypischer Wasserhaushalt hergestellt werden kann. Das ist auch nach einem industriellen Torfabbau möglich“, sagt Cassier. Ein solcher Lebensraum wird bei der Veranstaltung anschaulich vorgestellt und erläutert.

Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung unter 04263-6757894 erforderlich. Bei der Gelegenheit wird auch der genaue Treffpunkt bekannt gegeben.

 

 

 

Mit dem Rad durch die Natur

Bewegung und frische Luft, dazu große und kleine Naturerlebnisse am Wegesrand: Das verspricht die NABU-Radtour mit Henrik Scheunemann am Sonntag, 27. August. Der Mitarbeiter der Naturschutzbehörde nimmt die Teilnehmer mit auf eine Tour durch die Wümmeniederung und das Große und Weiße Moor.

 Die rund 23 Kilometer lange Strecke führt vorbei an alten Dünen, Wallhecken und einem Krebsscherenteich ins Grafeler Holz und zu den Heuschrecken auf einer Magerwiese. Am Hartmannshof stärken sich die Teilnehmer mit einem guten Eintopf.

 Dank seiner langjährigen beruflichen Tätigkeit kennt Scheunemann die naturkundlichen Besonderheiten in der Region bestens. Die Bandbreite der Themen, die der Fachmann unterwegs anspricht, ist groß. Für die Tour sind rund fünf bis sechs Stunden eingeplant. Sie beginnt um zehn Uhr, Start ist in der Nähe von Rotenburg.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung unter Telefon 04263/6757894 gebeten. Der genaue Startpunkt wird dann bekanntgegeben. Gegen den kleinen Hunger zwischendurch sollten unterwegs gegebenenfalls selbst Stullen oder etwas Obst und Getränke mitgenommen werden. Wer sicher gehen möchte, dass er nicht nass wird, sollte wetterfeste Kleidung mitnehmen. Um eine Spende von zehn Euro für Erwachsene und fünf Euro für Kinder wird gebeten.

 

 

Familiennachmittag auf dem Biohof

Gerste, Hafer, Dinkel, Buchweizen und Quinoa: Wie vielfältig der Anbau zum Beispiel von Getreide sein kann und was das mit dem Boden und auch mit der Biodiversität zu tun hat, erfahren Kinder und Erwachsene am Familiennachmittag auf dem Biohof Wilkens in Riepholm. Am Sonntag, 20. August, startet um 14 Uhr eine Feldrundfahrt, zu der der NABU-Rotenburg zusammen mit dem Verein Ackern und Rackern einlädt.

 Für kleine Teilnehmer gibt es zudem jede Menge zu tun, etwa beim Getreidemahlen, beim Eiersuchen im Hühnerstall und beim Waffelbacken. Ein Picknick mit Kaffee und Kuchen vor der Kulisse des Bauernhofs mit all seinen tierischen Bewohnern rundet die Veranstaltung ab. Sie endet gegen 17 Uhr. Anmeldungen nimmt der NABU Rotenburg unter Telefon 04263/6757894 entgegen. Um eine Spende von neun Euro für Erwachsene und vier Euro für Kinder wird gebeten.

 

Sternschnuppen beobachten - wegen schlechten Wetters um einen Tag nach hinten verschoben!!!

Von Freitag, 18. August, nach Samstag, 19. August, verschoben -- die Uhrzeit bleibt gleich.

Jedes Jahr durchquert die Erde Staubbahnen von Kometen. Der Staub verglüht zu Sternschnuppen. Besonders imposant ist dieses Phänomen im August. In dieser Zeit gibt es einen jährlich wiederkehrenden Meteorstrom, Perseiden genannt, der eine sehr große Anzahl an Sternschnuppen aufweist. Deshalb lädt der NABU Rotenburg zu einem astrologischen Abend ein, an dem hoffentlich viele Sternschnuppen zu beobachten sind.

 Am Freitag, 18. August, von 21.30 Uhr bis gegen 23.30 Uhr treffen sich Interessierte auf dem Bullerberg bei Westerholz. Wer mit dem Navi kommt, sollte „Vorm Holz“ eingeben. Vor Ort erklären die Sternenfreunde Rotenburg, was Meteore so interessant für die Wissenschaft macht. Sie sollen auch gezählt werden. Die Beobachtungen werden später der Internationalen Meteor Organisation IMO gemeldet. Die Fachleute zeigen zudem wie man Sternschnuppen fotografiert. Dazu sollten Interessierte eine Spiegelreflexkamera und ein Stativ mitbringen.

 Unbedingt dabei haben sollten Teilnehmer an dem Abend warme Kleidung und Decken. Auch eine Liege zum entspannten Beobachten wird empfohlen zudem wären Zettel und Stifte hilfreich. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung auf Samstag, 19. August, verschoben. Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben.

 

NABU-Nachmittag für Kinder

 Libellenlarven, Ruderwanzen, Gelbrandkäfer und und und: Selbst in kleinen Stillgewässern und darum herum tobt das Leben. Für Sonntag, 06. August, 15 bis 17 Uhr, lädt der NABU Rotenburg Kinder ab sechs Jahren ein, einmal genau hinzugucken.

Behutsam dürfen die Teilnehmenden ihr Glück und ihr Können mit dem Kescher und dem Insektenstaubsauger unter Beweis stellen. Tiere und Pflanzen werden gemeinsam bestimmt – und am Schluss natürlich wieder frei gelassen.

Die Veranstaltung findet in Rotenburg statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Daher bitten die Naturschützer um Anmeldung unter 04263-6757894. Bei der Gelegenheit wird der genaue Ort bekannt gegeben.

 

Beringungstour

20 Jungstörche beringt.

NABU-Storchenbetreuer Wilfried Glauch hat auch dieses Jahr wieder etliche Jungstörche im gesamten Kreisgebiet beringt.

Allein im Gebiet des NABU Rotenburg haben sich vier neue Storchenpaare angesiedelt, wovon zwei auch Nachwuchs gezeugt haben. Von den 14 Jungstörchen konnten 9 beringt werden. Die restlichen waren noch zu klein oder der Horst mit dem kreiseigenen Steiger nicht erreichbar. Auch im nörtlichen Kreisgebiet waren etliche Jungstörche noch zu klein zum Beringen.

 

Voller Erfolg

Auch das dritte NABU-Benefizkonzert in der urigen Scheune auf dem Hartmannshof des Sinfonieorchesters der Universität Hamburg unter Leitung von Thomas Posth war wieder ein voller Erfolg. Über 400 Gäste waren von den Künsten der 70 Musiker begeistert.

Sensen-Seminar mit Hein Benjes

 Der bekannte Gärtner, Pädagoge und Geschichtenerzähler Hein Benjes zeigt den Umgang mit der Sense. Das Seminar beginnt am Samstag, 17. Juni, um neun Uhr. Das Ende ist für zwölf Uhr vorgesehen. Die Teilnehmenden lernen das richtige Einstellen des Gerätes und machen erste Erfahrungen beim Dengeln, Schneiden und im Umgang mit dem Wetzstein. Wer hat, kann gerne die eigene Sense mitbringen. Für die anderen stellt der NABU ein Leihgerät zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet in Rotenburg statt. Der genaue Ort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Interessenten melden sich unter 04263-6757894. Teilnehmerbeitrag: fünf Euro, Mitglieder frei. Für Kinder ist das Seminar nicht geeignet.

Durch den Trochel zur Wiedau

Vor 25 Jahren wurde begonnen, die Wiedau zu renaturieren. Auf einer NABU-Führung am Sonntag, 11. Juni, zeigt Förster Henning Küper, wie sich das Flüsschen und das FFH-Gebiet entwickelt haben. Er erläutert an konkreten Beispielen Pflege- und Artenschutzmaßnahmen wie zum Beispiel das Anlagen von Kiesbetten. Die Teilnehmer sollten festes Schuhwerk tragen und an ein Mückenschutzmittel denken. Ein Teil der Strecke durch den Trochel soll auf einem Treckeranhänger zurückgelegt werden. Treffen ist um 9 Uhr bei Kilometerstein 2,0 an der Kreisstraße 210 zwischen Brockel und Bellen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nicht-Mitglieder bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro.

 

 

 

Wissenswertes über Bienen, Hummeln & Co.

Wie geht es in einem Bienenstock zu? Wer logiert im Insektenhotel? Und wie verhalte ich mich, wenn Hornissen in den Garten kommen? Solchen Fragen gehen Ingrid und Georg Radlanski mit den Teilnehmenden das NABU-Seminars am Samstag, 10. Juni von 10 bis 12 Uhr nach. Die beiden Imker laden dazu ein, Bienen, Wespen und Hummeln in ihren Lebensräumen zu begegnen und sowohl staatenbildende als auch einzeln lebende Hautflügler näher kennenzulernen. Ort ist der Mitmach- und Erlebnisgarten im Hartmannshof. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nicht-Mitglieder bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro.

 

 

Bildunterschrift: Faszinierendes Schauspiel Schwarm: Honigbienenvölker vermehren sich durch Teilung.

 

NABU-Kindergruppe trifft sich diesen Montag

Spielen, Spaß haben, gemeinsam die Natur entdecken: Die Kindergruppe des NABU Rotenburg trifft sich an diesem Montag, 29. Mai, zum zweiten Mal. Ort: Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof bei Rotenburg. Zeit: 16 bis 17.30 Uhr. Naturschutzjugend-Gruppenleiter Michael Himmel und sein Team freuen sich auf Mädchen und Jungen ab 7 Jahren. Die Treffen finden jeweils am letzten Montag eines Monats zur genannten Zeit im MEGa statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für weitere Infos steht Himmel unter 0151-20432823 zur Verfügung.

Schafstall eingeweiht - Fotoausstellung eröffnet

Ein alter Schafstall steht seit kurzem im Mitmach- und Erlebnisgarten auf dem Hartmannshof. Jetzt wurde er feierlich eingeweiht und eine Fotoausstellung zur Landwirtschaft in seinem Inneren eröffnet.

 

„Sieht er nicht so aus, als ob er immer hier gestanden hätte“, fragt Pastorin Jutta Wendland-Park, Vorstandsvorsitzende der Rotenburger Werke, die zahlreichen Gäste in ihrer Ansprache, an deren Ende sie das alte Gebäude segnet. Dabei hat der historische Schafstall schon eine sehr bewegte Zeit hinter sich. Zunächst hatte er in Basdahl gestanden, wo er 1978 einer Straße weichen musste. Er wurde damals in Bremervörde wieder errichtet. Dort hatte er einen ungünstigen Standort, so dass seine alten Balken und das Reetdach langsam aber sicher verrotteten.

 

„Wir hoffen, dass der Stall jetzt seinen endgültigen Standort gefunden hat“, sagt Roland Meyer. Der Vorsitzende des NABU Rotenburg hatte dafür gesorgt, dass der alte Schafstall nach Rotenburg in den MEGa-Garten kam. Mit Unterstützung der Bingo Umweltstiftung und weiteren Zuschussgebern gelang es, den Schafstall wieder so aufzubauen, dass er jetzt erneut unter Denkmalschutz steht. Ebenfalls tatkräftig mit angepackt hatten 41 ehrenamtliche Helfer des NABU Rotenburg, die es zusammen auf 1.200 Arbeitsstunden brachten.

 

Das Besondere an diesem Stall ist seine Krummsparrenbauweise, die früher einmal in der Region häufiger zu finden war. Inzwischen sind nur noch fünf solcher Ställe in musealer Umgebung für die Nachwelt gesichert.

 

„Wir wünschen uns, dass der Schafstall ein Wahrzeichen für den Mitmach- und Erlebnisgarten wird“, sagt Meyer, der sich freut, „ein Gebäude mit Geschichte, Patina und Charme“ für den Garten gefunden zu haben. Im Stall stehen Tische und Stühle, an denen beispielsweise die zahlreichen Schulklassen, die es in den MEGa zieht, Platz finden können. Aber auch alle anderen Besucher sollen hier bei Regen Unterschlupf finden.

 

Darüber hinaus beherbergt das alte Gebäude eine Fotoausstellung zum Wandel der Landwirtschaft im Landkreis Rotenburg. Im Vorfeld hatte der NABU dazu aufgerufen, alte Fotos zur Verfügung zu stellen. Sehr viele Menschen aus dem Landkreis Rotenburg waren diesem Aufruf gefolgt. „Mit Hilfe dieser Fotos und dieser Geschichten habe ich versucht, ein Bild der Landwirtschaft im Landkreis Rotenburg zu zeichnen“, sagte Anette Meyer, die die Ausstellung federführend betreute. Das Material reichte von 1903 bis 1986. Es dokumentiert einen Wandel, der auch großen Einfluss auf den Haushalt der Natur hatte.

 

Zu sehen sind rund 80 Bilder aus den Themenbereichen Menschen, Tiere, Höfe, Feld&Flur und Technik. Dazu kommen zum Teil sehr persönliche Erlebnisse oder auch allgemeine Informationen zur Landwirtschaft, die Meyer in kurzen Zitaten, kleinen Berichten und Sachtexten aufbereitet hat.

 

Viele derjenigen, die Fotos beigesteuert hatten, waren während der Einweihungsfeier zugegen und zeigten sich sehr beeindruckt von der Ausstellung und dem Platz, den ihre Geschichte darin einnimmt.

 

Die Ausstellung ist täglich im Schafstall auf dem Gelände des Mitmach- und Erlebnisgartens (MEGa) auf dem Hartmannshof zu sehen. Der Eintritt ist frei. Der MEGa ist rund um die Uhr geöffnet.

 

 

mehr lesen

Mit dem NABU-Koch durch den MEGa

 Am Sonntag, 28. Mai, 10 bis 13 Uhr, findet die erste diesjährige Ess-Bar im Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof bei Rotenburg statt. NABU-Koch Georg Radlanski unternimmt mit den Teilnehmenden einen kulinarischen Rundgang und stellt Gemüse, Kräuter und auch eher unbekanntes Essbares für die gesunde und saisonale Küche vor. In seiner mobilen Küche zeigt er die Verwendung der Zutaten und bereitet daraus leckere Gerichte, die gemeinsam verzehrt werden. Der NABU bittet um einen Kostenbeitrag von zehn Euro (Kinder und Mitglieder fünf). Weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung unter 04263-3028436 erforderlich.

 

 

 

Wilde Wege - wilde Kräuter

Wer hat Lust, mit dem NABU intakte Wiesen und naturbelassene Wegeränder zu entdecken? Der sollte am Samstag, 27. Mai, um 10 Uhr am Treffpunkt an der Kirche in Brockel sein. Exkursionsleiterin Christina Mohwinkel schärft den Blick für Vögel, Frühlingsblüher und Wildkräuter. Sie gibt Tipps für den eigenen Naturgarten und ein wenig Wildnis am eigenen Haus und erläutert, was man wie für Küche und Kosmetik nutzen kann.

 

 

Fledermäuse entdecken - Termin verschoben

Bei Regen fliegen keine Insekten und für Fledermäuse lohnt die Jagd nicht. Deshalb musste die NABU-Führung mit Lothar Bach an der Ahäuser Mühle am vergangenen Freitag verschoben werden. Sie soll jetzt stattfinden an diesem Samstag, 27. Mai. Die Teilnehmenden erfahren allerhand aus der Biologie der fliegenden Säugetiere und können mit speziellen Detektoren die Ultraschalllaute der Tiere hörbar machen. Dadurch lassen sich die Arten im Dunkeln bestimmen. Treffen ist um 20.45 Uhr an der Ahauser Mühle. Nicht-Mitglieder bitten die Naturschützer um eine Spende von fünf Euro.

 

Foto: Eberhard Menz

 

NABU-Führung: Vielfalt in den Wiesen

Jetzt zeigen artenreiche, feuchte Wiesen ein buntes Gesicht. Neben einigen Blumen sind es vor allem Gräser, die das Bild bestimmen. Bei einer NABU-Führung an diesem Sonntag, 21. Mai, besteht die Gelegenheit, die Pflanzenvielfalt einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Biologin Heike Vullmer von der Stiftung Naturschutz hilft bei entdecken der Unterschiede und shcärft den Blick für Kräuter, Süß- und Sauergräder sowie Binsen. Treffen ist um 15 Uhr in Taaken an der Ecke Dorfstraße/Brookweg. Nicht-Mitglieder bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro.

 

Foto: Eric Neuling

NABU weiht den alten Schafstall ein

NABU und Rotenburger Werke freuen sich über den neuen, denkmalgeschützten Schafstall im MItmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof bei Rotenburg. Der Naturschutzbund hatte die seltene Krummsparren-Konstruktion, die am alten Standort in Bremervörde zu verfallen drohte, geborgen und wieder errichtet. Gefördert wurde das Projekt von der Bingo-Umweltstiftung, dem Landkreis und der Stadt Rotenburg und den Rotenburger Werke. An diesem Samstag, 20. Mai, wird ab 15.30 Uhr die Einweihung gefeiert. Bei der Gelegenheit wird im Innern des alten Gebäudes eine Ausstellung mit Fotos aus der Geschichte der Landwirtschaft im Kreis Rotenburg eröffnet. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

 

Fledermäuse entdecken - an der Ahauser Mühle

Wie jagen Fledermäuse? Und warum sind sie Mitte Mai rund um die Ahäuser Mühle besonders häufig anzutreffen? Das erklärt der Experte Lothar Bach auf einer NABU-Führung an diesem Freitag, 19. Mai. Mit speziellen Detektoren werden dabei die Ultraschalllaute der Tiere hörbar gemacht. Dadurch lassen sich die Arten im Dunkeln bestimmen. Treffen ist um 20.45 Uhr an der Ahauser Mühle. Nicht-Mitglieder bitten die Naturschützer um eine Spende von fünf Euro.

 

 

 

Foto: NABU/Eberhard Menz

 

 

Stunde der Gartenvögel: NABU bittet um Mithilfe

Ist da ein Zaunkönig unterm Holunder? Der Hausrotschwanz auf der Dachrinne? Der NABU bittet alle Naturliebhaber, zwischen Freitag, 12. Mai, und Sonntag, 14. Mai, in einer beliebigen Stunde die Vögel im Garten zu zählen und das Ergebnis zu melden. „Das macht Spaß und bringt zugleich Erkenntnisse über die Bestandsentwicklungen“, erläutert Roland Meyer, Vorsitzender im Altkreis Rotenburg.

 

Die bundesweite Aktion findet in diesem Jahr bereits zum 13. Mal statt. 2016 wurden in ganz Deutschland in 29.600 Gärten und Parks fast 1,1 Millionen Vögel beobachtet. Meyer „Spitzenreiter im Kreis Rotenburger waren Haussperling, Amsel und Feldsperling vor Blaumeise, Kohlmeise und Star.“ Sorgen bereiten den Naturschützern hingegen zum Beispiel die Mehlschwalbe. „Deren Zahl gingen seit der ersten Zählaktion vor zwölf Jahren bundesweit um mehr als 40 Prozent zurück. Auch für den Landkreis Rotenburg gibt es einen starken Rückgang. Als Gründe werden der Verlust an Brutplätzen an gedankenlos renovierten Häusern und zum Teil sogar das verbotene Zerstören von Nestern vermutet. Aber auch die Abnahme an Fluginsekten spielt bestimmt eine Rolle“, sagt Meyer.

 

Der NABU Rotenburg hat in vielen Rathäusern, Volksbanken und Sparkassen in der Region Flyer mit Teilnahmekarten ausgelegt. Darauf sind die Modalitäten erläutert und die wichtigsten Arten abgebildet. Weitere Infos und Apps fürs Smartphone gibt’s über www.stunde-der-gartenvoegel.de. „Wer seine Beobachtungen online direkt mitteilt, hilft dem NABU dabei, die Daten schnell zu erfassen und Kosten zu sparen“, wirbt Meyer. Aber egal, ob die Meldungen auf dem Postweg, per Telefon (kostenlose Nummer: 0800/1157-115, 13. und 14. Mai, 10 bis 18 Uhr) oder übers Netz erfolgen: Jeder Teilnehmer hat die Chance, ein Fernglas, eine Reise, ein Naturbuch oder einen Nistkasten zu gewinnen.

 

Bild:  Mehlschwalbe von Günter Lessnich

 

 

Vogelstimmen-Seminar mit Uwe Westphal

 "Ich lispel und wispel bis Christel mich will!" Mit dieser Eselsbrücke hat sich Dr. Uwe Westpahl den Gesang der Heckenbraunelle eingeprägt. Am Sonntag, 14. Mai, ist der aus Radio und Fernsehen bekannte Biologe und Vogelstimmenimitator zu Gast beim NABU Rotenburg. Seine Führung findet in Visselhövede statt und beginnt um 7 Uhr.

 

"Herr Westphal kann Vogelstimmen so täuschend echt nachmachen, dass sie vom Original kaum zu unterscheiden sind", sagt Roland Meyer vom NABU. "Für uns Lernenden ist der große Vorteil, dass er typische Merkmale wiederholen, bis wir sie sicher wiedererkennen und die Art dann auch selbst aus dem oft verwirrenden Morgenkonzert heraushören."

 

Zweiter didaktischer Trick des Experten, der seit mehr als 30 Jahren vogelkundliche Wanderungen leitet, sind Merksprüche. Beispiele? "Heda, Sie da! Geh`n Sie doch mal weg da!" grantelt die Dorngrasmücke. Und feierlich singt die Amsel französisch-deutsch: "Paris, Chérie, Paris! Cést la vie! Willy! In Trier, Willy? Bier in Trier, viiiel Bier in Trier! Paris, oui, retour Trier! Oui, Willy, oui!"

 

Das Vogelstimmenseminar mit Westphal soll etwa drei Stunden dauern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der NABU bittet um eine Spende von fünf Euro von Mitgliedern und von zehn Euro von Nichtmitgliedern. Am Ende gibt es die Möglichkeit, den gefiederten Sängern bei Kaffee und Gebäck weiter zu lauschen und mit Westphal weiter zu fachsimpeln. Treffen ist um 7 Uhr am Parkplatz Vissel-Bad in der Straße Zu den Visselwiesen. Die Teilnehmer sollten wettergerechte Kleidung und feste Schuhen tragen und bei Bedarf ein Mittel gegen Mücken dabeihaben.

 

Hein Benjes lädt in uralte Zauberwelten

 „Der Weg zur Sonne – Mythen, Märchen und Natur.“ So heißt ein gemütlicher Geschichtenabend in Rotenburg, zu dem der NABU für Freitag, 12. Mai, einlädt. Erzähler ist der bekannte Pädagoge, Gärtner und Märchenfachmann Hein Benjes aus Hellwege.

 

„Solange sich Menschen schon Märchen erzählen, ranken sich ihre Geschichten überall auf der Welt immer wieder um die wilden und starken und um die stillen und zarten Kinder der Mutter Natur: Bär und Wolf, Bach und Wiese, Sonne; Mond und Sterne“, sagt Benjes. Er will seine Zuhörer mitnehmen „in eine zugleich uralte und ewig junge Zauberwelt“.

 

Der Erzählabend richtet sich ausdrücklich an Erwachsene. Er beginnt um 19 Uhr und endet gegen 21 Uhr. Weil die Teilnehmerzahl begrenzt werden muss, ist eine Anmeldung unter 04263-6757894 unbedingt erforderlich. Bei der Gelegenheit wird auch der genaue Ort bekannt gegeben. Die Teilnahme ist kostenfrei, Nichtmitglieder bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro.

 

Übrigens: Auch für Kinder, die gerne Geschichten hören, hat der NABU ein Angebot parat. Am Samstag, 23. September, 19 bis 20.30 Uhr, erweckt Michael Himmel am Feuer im Tipi Erzählungen nordamerikanischer Indianer zum leben. Auch für diese Veranstaltung sind unter der oben genannten Rufnummer bereits Anmeldungen möglich.

 

Vogelexkursion im Lauenbrücker Moor

Die Zugvögel sind zurück. Und das Brutgeschehen ist in vollem Gang. Grund genug für den NABU Rotenburg, für Sonntag, 7. Mai, zu einer weiteren vogelkundlichen Exkursion zu laden. Treffen mit den Ornithologen Robin Maares und Moritz Otten ist um 7 Uhr, Ecke Benkeloher Weg/Elsternweg in Lauenbrück an der Zufahrt zum Kranichturm.

 

Maares und Otten studieren Landschaftsökologie in Munster beziehungsweise Ökologie und Biodiversität in Göttingen. Sie sind als Kartierer aktiv und haben sich unter anderem als Regionalkoordinatoren der Vogelkundler-Plattform Ornitho.de und als Initiatoren der Faunistischen Arbeitsgruppe im Landkreis Rotenburg einen Namen gemacht.

 

Am Sonntag führen Sie die Gruppe entlang von Wiesen und Hecken, in denen sich ein besonders reichhaltiges Vogelleben entfaltet. Vom Beobachtungsturm aus hat die Gruppe bei Kaffee und Keksen einen weiten Blick auf das Lauenbrücker Moor. In der halboffenen Landschaft sind zum Beispiel Neuntöter und Schwarzkehlchen zu entdecken. Um sie möglichst nah zu sehen, baut der NABU Spektive auf.

 

Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt, die Teilnehmer sollten sich entsprechend Kleiden. Wer ein Fernglas hat, sollte es mitbringen. Der NABU hält jedoch auch Geräte zum Leihen bereit. Die Rückkehr ist für 9.30 Uhr vorgesehen. Nichtmitglieder bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro.

 

 

 

Foto: Schwarzkehlchen, Hans Pollin

 

 

Vogelkundliche Tour mit dem Rad

Fast alle Vögel sind schon da – und sie sind gut zu sehen, weil die Bäume noch nicht volles Laub tragen. Das nutzt der NABU Rotenburg für eine vogelkundliche Radtour. Die Führung übernehmen der NABU-Aktive Holger Bargemann, der die Landschaft rund um Rotenburg gut kennt, und der Ornithologe Fritz Ibold aus Ottersberg.

Treffen für die etwa vierstündige Veranstaltung ist am kommenden Sonntag, 23. April, um 8.30 Uhr am Sportplatz in Hemsbünde. Der liegt an der Kreisstraße zwischen Hemsbünde und Bothel. Von dort werden mit dem Rad verschiedene Lebensräume angesteuert, die zu Fuß erkundet werden, etwa ein vorwiegend mit Eichen bestandener Hochwald und die Rodau-Wiedau-Niederung mit ihren Feuchtgebieten und botanischen Besonderheiten.

„Auf viele Menschen üben Vögel einen großen Reiz aus“, sagt Wilfried Glauch vom NABU. „Besonders schön ist es, wenn man Arten auseinanderhalten kann und dadurch einen unmittelbaren Eindruck von der Vielfalt der Natur gewinnt.“ Experte Fritz Ibold aus Ottersberg beschäftige sich seit vielen Jahrzehnten mit den gefiederten Geschöpfen. „Er kennt viele Gesänge und hat so manchen kleinen Trick, mit dem er auch Anfängern Wissenswertes anschaulich vermitteln kann“, so Glauch.

Die Strecke ist auch für nicht trainierte Radfahrer gut zu bewältigen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmenden müssen ein Rad dabei haben. Ein Fernglas ist nützlich, der NABU hält einige Leihgeräte bereit. Nichtmitglieder bitten die Naturschützer um eine Spende von fünf Euro.

 

Fritz Ibold (vorne) und Holger Bargemannn weisen auf viele interessante Details der Vogelwelt hin.

 

NABU gründet NAJU-Kindergruppe

Der NABU Rotenburg gründet eine Kinder- und Jugendgruppe. Das erste Treffen der NAJU (Naturschutzjugend) ist am Montag, 24. April, 16 bis 17.30 Uhr. Ort ist der Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof bei Rotenburg. Die Naturschützer freuen sich auf alle Kinder ab sieben Jahren.

„Wir haben so etwas schon lange vor. Jetzt passt alles zusammen: Mit dem MEGa haben wir einen guten festen Treffpunkt, an dem viele Aktivitäten problemlos möglich sind. Und mit Michel Himmel gibt es einen Leiter, der außer Zeit und Lust auch viel Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mitbringt“, sagt der Vorsitzende Roland Meyer.

Himmel ist von Beruf Sozialpädagoge und hat lange Jahre Jugendzentren im Landkreis Harburg geleitet. Als Pfadfinder hat er seit früher Jugend viele Gruppenstunden sowie Fahrten und Lager in die Natur vorbereitet und durchgeführt. Er arbeitet seit etlichen Jahren im Ehrenamtsteam des NABU Rotenburg mit. Eigens zur Vorbereitung auf die Gründung der NAJU an der Wümme hat er auf Landesebene Fortbildungen besucht.

„Wir wollen viele abwechslungsreiche Nachmittage im Freien miteinander verbringen. Wir können untersuchen, was im Teich lebt. Wir legen uns vielleicht ein eigenes Beet an und pflanzen, was uns gefällt. Wir bauen Nistkästen und wir besuchen vielleicht den Waldkauz. Und natürlich habe ich viele Spiele im Gepäck“, sagt der Pädagoge. Sollte es mal regnen, kann sich die NAJU ins Indianerzelt zurückziehen und es sich am Lagerfeuer richtig gemütlich machen. Und auch den Hühner, Eseln und Rindern auf dem Hartmannshof wird sicher mal ein Besuch abgestattet.

Die Gruppenstunden finden zunächst am Mitmach- und Erlebnisgarten statt, und zwar an jedem letzten Montag im Monat von 16 bis 17.30 Uhr. „Wenn wir Lust haben, können wir später auch andere NABU-Grundstücke genauer untersuchen, zum Beispiel das Laubfrosch-Biotop in Eversen und die Libellen-Teiche bei Wensebrock“, so Himmel.

Die Teilnehmenden Jungen und Mädchen sollten wetterfeste Kleidung anziehen. Mitzubringen sind Lust und gute Laune sowie ein Stift und ein Zettel für Notizen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, erleichtert aber die Vorbereitung. Dafür und für alle Fragen sind Michael Himmel unter 0151-20432823 und Roland Meyer unter 04263-911206 zu erreichen.

 

Bildunterschrift:

 NAJU-Gruppenleiter lädt Kinder ab sieben Jahren ein, gemeinsam die Natur zu entdecken.

 

Osterfeuer: NABU erinnert an Tierschutz

Der NABU Rotenburg erinnert alle Veranstalter von Osterfeuern: Bitte den Tierschutz beachten! Denn sonst könnten Igel, Kröten und andere Lebewesen qualvoll verbrennen.

Vielerorts wird das Schnittholz schon längere Zeit vor Ostern aufgeschichtet. „In unserer ausgeräumten Landschaft sind solche Totholzhaufen attraktive und wichtige Lebensräume für Insekten und Amphibien. Auch Säugetiere wie Igel und Wiesel und Vögel wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Zaunkönig werden angezogen. Manchmal kommt es sogar zu Bruten“, sagt Roland Meyer vom NABU.Die Naturschützer bitten daher darum, die Haufen möglichst kurz vor dem Anstecken umzuschichten. Dann könnten Tiere fliehen und außerdem Dinge aussortiert werden, die nicht ins Feuer gehören, aber vielleicht trotzdem dort abgeladen wurden, etwa behandeltes Holz.

Exkursion: Büffel in den Wümmewiesen

Was lebt im artenreichen, feuchten Grünland? Und wie kann man die Vielfalt steigern und erhalten? Dem geht der NABU Rotenburg auf seiner nächsten Veranstaltung am Sonntag, 9. April, nach. Dann stellt Dr. Hans-Georg Wagner ein Beweidungsprojekt mit Wasserbüffeln in den Wümmewiesen vor. Schon kurze Zeit nach Beginn der Maßnahme im vergangenen Jahr hat der Ökologe auf der Fläche von Landwirt Jürgen Wahlers aus Jeersdorf viele seltene Pflanzen und Insekten festgestellt.

 

Die Führung dauert etwa eineinhalb Stunden. Treffen ist um 11 Uhr in Jeersdorf, Ecke Hetzweger Straße/Jeersdorfer Waldweg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nicht-Mitglieder bittet der NABU um eine Spende von fünf Euro. Angesagt sind festes Schuhwerk oder Gummistiefel. Lupen zum Verleih stehen bereit. Wer hat, kann gerne eine eigene mitbringen.



 

Tipi aus Winterruhe zurück

Das Tipi vom Mitmach- und Erlebnisgarten (MEGa) auf dem Hartmannshof ist wieder da. Ehrenamtliche vom NABU Rotenburg haben es unter der fachkundigen Anleitung von Henrik Scheunemann wieder aufgebaut. Der Ahausener hat als Weißer Aufnahme in den Stamm der Sioux gefunden und lebt häufig bei ihnen. Deshalb weiß er genau, wie ein Tipi richtig aufgestellt wird.

"Alles ging noch schneller als beim letzten Mal", freut sich Roland Meyer, Vorsitzender des NABU Rotenburg. Das Tipi wird im Herbst ab- und im Frühjahr wieder aufgebaut, damit es länger hält. Es bietet Schülergruppen, die den MEGa besuchen, einen besonderen Versammlungsraum und Besuchern einen Unterschlupf bei Regen.

Wer mehr über die Erlebnisse von Henrik Scheunemann bei den Sioux erfahren möchte, hat dazu Gelegenheit am Freitag, 8. September. Bei einem Abend am Lagerfeuer berichtet er beispielsweise über den traditionallen Ritt zum Wounded Knee, vom rituellen Sonnentanz und über Sitten und Gebräuche der amerikanischen Ureinwohner. Das alles findet statt -- wie könne es anders sein -- im Tipi auf dem MEGa.

Weitere Informationen dazu finden Sie in der Rubrik Veranstaltungen.

mehr lesen

Von Basdahl nach Rotenburg

NABU-Landesvorsitzender Holger Buschmann freut sich über die Kooperation

Das Projekt ist abgeschlossen, der historisch wertvolle Krummsparren-Schafstall wieder aufgebaut und gerettet. Jetzt stellte der NABU gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Busch, seiner Stellvertreterin Margret Pape und deren Mann Wilhelm am ursprünglichen Standort des Gebäudes in Basdahl eine Infotafel auf. Sie informiert über Besonderheiten der Konstruktion und die neue Bleibe im Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa am Hartmannshof in Rotenburg.

 Der reetgedeckte Stall dient dort als zentrale Versammlung und ist bereits zu einem Wahrzeichen der Umweltbildungseinrichtung geworden. Im Innern wird demnächst eine Mitmach-Fotoausstellung mit historischen Aufnahmen aus der Landwirtschaft im Landkreis Rotenburg eröffnet.

 „Die Denkmalbehörde hat den Bau abgenommen und zur gelungenen Umsetzung gratuliert. Das Gebäude wird auch am neuen Standort in der Denkmalliste geführt“, erläuterte Roland Meyer, Vorsitzender des NABU Rotenburg, den Vertretern der Gemeinde. Gefördert hatten das Projekt die Bingo-Umweltstiftung, die Stadt und der Landkreis Rotenburg sowie die Rotenburger Werke. NABU-Mitglieder haben mehr als 1.100 Arbeitsstunden eingebracht.

 Die Krummsparren-Bauweise war einst typisch für Nebengebäude in der Stader Geest. Dafür musste man gleichartig gebogen gewachsene Hölzer finden. Im unteren Bereich standen die Dachbalken so steil, dass sich an sie eine senkrechte, nicht tragende Seitenwand anschmiegen ließ. So konnte – etwa im Gegensatz zu Nur-Dach-Ställen in der Heide – der volle Grundriss genutzt werden.

 Der alte Stall im MEGa gehörte ursprünglich zu Hof 9 (Michaelis) in Basdahl. 1978 musste er der neuen Ortsdurchfahrt weichen. Das Gebäude wurde damals am Vorwerkhof in Bremervörde wiedererrichtet, drohte dort jedoch zuletzt zu verfallen.

 „Viele ältere Bürger können sich noch gut an den Stall erinnern“, sagte Bürgermeister Busch. Im Zusammenhang mit der Dorferneuerung sei sogar erwogen worden, ihn von Bremervörde zurück nach Basdahl zu holen. „Aber dann hätten wir aus finanziellen Gründen viele andere Maßnahmen nicht umsetzen können. Da mussten wir abwägen. Umso so besser ist es, dass er beim NABU jetzt nicht nur erhalten, sondern auch gut genutzt wird und öffentlich zugänglich ist. Vielleicht machen wir ja mal einen Gemeindeausflug dorthin.“

 Der 20.000 Quadratmeter große Mitmach- und Erlebnisgarten ist täglich geöffnet. Der Eintritt ist frei. Viele Ausflügler nutzen das Café, das die Rotenburger Werke betreiben. Es ist mittwochs und sonntags von 9 bis 18 Uhr und donnerstags, freitags und samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Mehr Infos rund um den MEGa gibt’s auf www.mega-rotenburg.de.

 

Bildunterschrift

Bürgermeister Thomas Busch (von rechts) sowie Heinrich und Margret Pape aus Basdahl freuen sich mit Roland Meyer vom NABU über die Infotafel am alten Standort des Stalls.

 

mehr lesen

Glyphosat: Risiken und Nebenwirkungen

Unter dieser Überschrift laden Umweltorganisationen aus dem Landkreis Rotenburg zu einem Infoabend ins Rotenburger Rathaus. Termin: Mittwoch, 22. März, 19.30 Uhr. Thema: Glyphosat. Das Totalherbizid steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Bis Ende des Jahres muss die EU darüber entscheiden, ob es trotzdem weiter verwandt werden darf.

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten verwendete organische Pestizid. Es kommt unter verschiedenen Handelsnamen besonders in der Landwirtschaft zum Einsatz. „Jedes Jahr werden etwa fünf Millionen Liter auf Deutschlands Feldern ausgebracht“, sagt Roland Meyer vom NABU. Manfred Radtke, BUND: „Betroffen ist jeder dritte Acker.“ Angela von Beesten, Sambucus: „Dieser massive Einsatz bleibt nicht ohne Folgen für die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen. Das belegen inzwischen viele Untersuchungen.“ Außer den genannten drei Naturschutzgruppen gehören der Verein Ackern und Rackern, der Bioland Landesverband Niedersachsen und die Freizeitimker Wümmeregion zu den Veranstaltern des Abends.

Landwirte nutzen das Spritzmittel vor allem, um vor der Aussaat möglichst alle Beikräuter zu vernichten und so den gewünschten Kulturpflanzen einen Vorsprung zu verschaffen. Dann können sie auf das Pflügen verzichten, was nicht nur Zeit spart, sondern auch den Boden vor Erosion schützen soll. Die Kehrseite des Mittels zeigt ein Dokumentarfilm, der als Einstieg in den Rotenburger Infoabend dient: Resistenzen gegen Glyphosat, vermindertes Feinwurzelwachstum, Erbschäden bei Schweinen, vermehrte Todesfälle und geringere Fruchtbarkeit bei Kühen, Tumore bei Ratten und so weiter.

Vielen Menschen ist Glyphosat unter dem Markennamen Roundup von Monsanto noch aus den Auseinandersetzungen rund um die Agro-Gentechnik ein Begriff. Doch auch wenn die Einführung von gegen das Pflanzengift widerstandsfähig gemachtem Mais in Deutschland bisher verhindert werden konnte – Roundup und Co kommen jedoch auf Gentechnik-Äckern in Südamerika und den USA zum Einsatz. Die aus den Pflanzen hergestellten Futtermittel werden in großen Mengen nach Europa importiert und landen auch in Deutschland im Futtertrog und auf dem Teller. Urinuntersuchungen bei Menschen zeigen, dass hierzulande etwa 70 Prozent Spuren von Glyphosat enthalten.

Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

 

Bildunterschrift: In Deutschland werden Jahr für Jahr etwa fünf Millionen Liter Glyphosat ausgebracht

NABU und OBI mit naturnahem Obstsschnitt

Wie unterscheide ich die Stammverlängerung vom Konkurrenztrieb? Was sind Leitäste? Und woran erkennt man Wasserreiser und Fruchtholz? Das erklärten Wilhelm Nack und Jörg Weber jetzt 25 sehr interessierten Teilnehmern eines ausgebuchten Obstbaumschnittseminars. Dazu hatte der NABU Rotenburg gemeinsam mit dem OBI-Markt aus der Kreisstadt nach Hemslingen eingeladen.

Etwas Theorie zu Beginn - und dann raus auf die junge Streuobstwiese am Bruchwiesenhaus. Dort standen am Vormittag der Erziehungs- und der Erhaltungsschnitt auf dem Programm. Nach einer wärmenden Suppe zum Mittag ging es später gemeinsam in die Feldmark. Da führten die beiden Experten vor, wie alte Obstbäume ausgelichtet werden, auf dass sie gute und ausgereifte Früchte bringen und nicht vorzeitig vergreisen. Klar, dass auch beim so genannten Verjüngungsschnitt die Teilnehmer wieder Hand anlegen durften und sollten. „Wichtig ist, dass die Leute die Hemmungen verlieren und sich dann zu Hause um ihre Bäume kümmern. Wer ein paar Grundregeln beachtet, kann keine schlimmen Fehler machen“, sagte Nack.

Der Betreiber einer Deepener Obstsaftpresse und sein Partner Jörg Weber, NABU-Mitglied und im Beruf Landschaftsgärtner, vertreten eine naturnahe Schneidepraxis. Dabei versuchen sie, die Eigenheiten jedes Baumes zu berücksichtigen, statt ihn einem allzu strengen Schnitt zu unterwerfen. Der würde Gartenbesitzern unnötig viel Arbeit bereiten, weil sich dadurch sehr viele neue Triebe bilden, die dann wieder entfernt oder geschnitten werden müssen, erläuterten sie.

„Wir möchten dazu beitragen, dass für den Naturschutz wichtige alte Obstbäume erhalten und neue gepflanzt werden. Die Zusammenarbeit mit den Fachleuten vom NABU gewährleistet, dass im Seminar auch ökologische Fragen Thema sind. Das ist auch uns ein Anliegen“, sagt Stefan Ludwig, Leiter der Gartenabteilung bei OBI. Er hatte die Veranstaltung mit organisiert. Außer ums Schneiden ging es bei dem Kurs auch um die ökologische Schädlingsbekämpfung, natürliche Krankheitsvorbeugung und die Förderung von Nützlingen.

 

Bildunterschrift: Lerning by doing: Nachdem sie erklärt haben, warum sie was tun wollen, legen die Teilnehmenden selbst Hand an

Jetzt neue Nistkästen aufhängen

Der meteorologische Frühling hat begonnen und damit die Brutzeit vieler Gartenvögel. Wer neue Nistkästen aufhängen möchte, sollte das möglichst bis Mitte März anbringen. Der NABU Rotenburg warnt jedoch vor dem Kauf ungeeigneter Nisthilfen. Meist blieben sie unbesetzt und riefen Enttäuschung hervor, manchmal schadeten sie sogar den Vögeln.

Nur Gartenvögel, die natürlicherweise in Höhlen alter Bäume oder in Spechtlöchern brüten, nutzen Kästen, am häufigsten Kohl- und Blaumeisen sowie Haus- und Feldsperlinge. „Für jede Vogelart gibt es eine ideale Größe des Einfluglochs. Bei den kleinsten Meisen sind das 28 Millimeter Durchmesser, bei den größeren Kohlmeisen 32 und beim Star 45 Millimeter“, teilen die Naturschützer mit. Andere Arten, wie Haus- und Gartenrotschwanz benötigen eine halboffene Vorderwand, man spreche dann von einer Halbhöhle.

Das Selberbauen von Nistkästen ist laut NABU eine dankbare Aufgabe für angehende Heimwerker und mache auch mit Kindern viel Spaß. Der Verband bietet Bauanleitungen an (www.nabu.de). Aber auch im Handel gebe es viele geeignete Kästen. Achtung: Eine Grundfläche von zwölf mal zwölf Zentimeter sollte selbst bei den kleinsten Kästen das Mindestmaß sein. Das Einflugloch sollte sich im oberen Teil der Vorderwand befinden, sein Unterrand sollte mindestens 17 Zentimeter vom Boden des Kastens entfernt sein, damit Katzen und andere Fraßfeinde nicht mit der Pfote die Jungen aus dem Nest angeln können. Die manchmal vor dem Loch angebrachte Sitzstange ist schädlich. Denn sie erleichtert Räubern das Klettern am Kasten.

Das beste Material sei Holzbeton oder raues Naturholz in etwa zwei Zentimetern Stärke, raten die hiesigen Fachleute. Ganz abzulehnen seien Nistkästen aus Plastik, die sich in der Sonne stark aufheizten und den Jungvögeln keine Chance böten, an den glatten Wänden hinaufzuklettern. Zudem müsse es unbedingt die Möglichkeit geben, die Kästen nach der Brutsaison zur Reinigung zu öffnen. Gerne angenommen würden Kästen, die in zwei oder drei Metern Höhe hängen. Sie sollten nicht Richtung Westen ausgerichtet und nicht längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein.

 

Bildunterschrift:  Noch ist Zeit, den Vögeln erfolgreich Nisthilfen anzubieten: (von links) Meisenkasten, Halbhöhle, Starenkasten mit Marderschutz.

 

 

 

Drittes Scheunenkonzert auf dem Hartmannshof

NABU-Verantwortliche (von links Udo Frey, Carola Hoppe, Roland Meyer, Jörg Weber, Sabine Jeske, Wilfried Glauch) stellen das neue Jahresprogramm vor.

Zum dritten Mal laden der NABU Rotenburg und die Rotenburger Werke zum Scheunenkonzert auf den Hartmannshof ein. Am Samstag, 24. Juni, spielt das Sinfonieorchester der Universität Hamburg unter der Leitung von Thomas Posth Friedrich Guldas Cellokonzert, das Adagietto aus der 5. Sinfonie von Gustav Mahler und nach der Pause die Sinfonie Nr. 3 von Johannes Brahms. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass eine Stunde vorher.

 

„Es ist wirklich schon etwas Besonderes, dass das Orchester auch ein drittes Mal gerne zurück auf den Hartmannshof kommen möchte“, sagt Roland Meyer vom NABU Rotenburg. Deshalb werden Mitarbeitende und Bewohner des Hartmannshofs wieder alle landwirtschaftlichen Geräte aus der großen Scheune herausräumen, die Stadt Rotenburg wird die große Bühne aufbauen und die Ehrenamtlichen des NABU Rotenburg werden hunderte Stühle stellen. So entsteht wieder die besondere Kulisse für die rund 70 Musikerinnen und Musiker und die Zuhörer. „Wir freuen uns auf die Atmosphäre auf dem Gelände und die tolle Akustik in der Scheune“, sagt Dirigent Posth, der seit 2013 Akademischer Musikdirektor der Universität Hamburg ist.

 

Unterstützt wird das Konzert außer von den Rotenburger Werken und der Stadt Rotenburg finanziell von der Volksbank Wümme-Wieste. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Meyer. Der Erlös ist wieder für den Unterhalt des NABU-Mitmach- und Erlebnisgartens (MEGa) auf dem Hartmannshof bestimmt. Karten gibt es ab sofort in bei Buch&Aktuelles in Rotenburg sowie in der Hauptstelle der Volksbank Wümme-Wieste in Sottrum.

 

 

Bildunterschrift: Liebt die Akustik der Scheune und die Atmosphäre des Geländes: das Sinfonieorchester der Universität Hamburg unter Leitung von Thomas Posth

Bildvortrag - Vogelzug an der Unterelbe

NABU-Verantwortliche (von links Udo Frey, Carola Hoppe, Roland Meyer, Jörg Weber, Sabine Jeske, Wilfried Glauch) stellen das neue Jahresprogramm vor.

Für Montag, 27. Februar, laden die Volkshochschule und der NABU Rotenburg alle Vogelfreunde zu einem ganz besonderen Vortrag: Der bei Fachleuten gut bekannte Ornithologe und Naturfotograf Gerd-Michael Heinze berichtet vom Vogelzug an der Unterelbe. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Kantor-Helmke-Haus in Rotenburg (Kirchstraße 10, Seiteneingang).

Die Elbmarschen zwischen Stade und Otterndorf haben eine herausragende Bedeutung als Rast- und Überwinterungsgebiet. Im Winterhalbjahr stellen sich Abertausende von Nonnengänsen, Kiebitzen und Goldregenpfeifern ebenso ein wie Brachvögel, Alpenstrandläufer, Zwergschwäne, Raufußbussarde und Merline.

Der Biologe Heinze arbeitet in der Naturschutzstation Unterelbe in Freiburg/Elbe. In seinem reich bebilderten Vortrag porträtiert er zahlreiche Arten und informiert über deren Lebensraumansprüche und Schutzkonzepte. Er gibt außerdem Tipps, wo man den Vogelzug selbst hautnah erleben kann. - Der Eintritt kostet fünf Euro; NABU-Mitglieder sind frei.

 

Bildunterschrift: Auf den Flächen am Fluss rasten große Mengen von Nonnengänsen.

 

Programmheft 2017 liegt aus

NABU-Verantwortliche (von links Udo Frey, Carola Hoppe, Roland Meyer, Jörg Weber, Sabine Jeske, Wilfried Glauch) stellen das neue Jahresprogramm vor.

Der NABU Rotenburg legt sein Jahresprogramm für 2017 vor. Das 40 Seiten starke Heft liegt in den Rathäusern, Gemeindebüros, Volksbanken und Sparkassen der Region, bei Buch und Aktuelles und Obi in Rotenburg sowie in etlichen Arztpraxen zum kostenlosen Mitnehmen aus.

 

Die Mitglieder haben es per Post erhalten. Und die jeweils nächste Veranstaltung stellen die Naturschützer hier auf der Internetseite heraus.

Das Themenspektrum, das der NABU in 40 einzelnen Veranstaltungen aufgreift, ist fast so bunt und vielfältig wie die Natur selbst. „Die Palette reicht von Adlern, Limikolen und Fledermäusen über Vogelstimmen, Wasserbüffel, Bienen und Wespen bis hin zu Kräutern, Gräsern, Pilzen, Sternschnuppen und der Entwicklung der Rodau und des Stellingsmoores. Außerdem behandeln wir Gartenthemen wie die Veredelung und den Schnitt von Obstbäumen, den Umgang mit der Sense und die Verwendung von Gemüsen und Kräutern für eine saisonale und gesunde Küche. Und Hein Benjes lädt zum Erzählabend für Erwachsene in unseren neuen Schafstall“, sagt der Vorsitzende Roland Meyer. Schon jetzt weist er auf das Sinfoniekonzert auf dem Hartmannshof hin, das in diesem Jahr am Samstag, 24. Juni stattfindet.

Erarbeitet hat das Programm eine Arbeitsgruppe, in der neben Meyer Ingrid Radlanski, Wilfried Glauch und Carola Hoppe tätig waren. Hoppe berichtet: „Wir haben eine Mischung aus bewährten und beliebten Veranstaltungen wie etwa den Kranichführungen, Fledermausnächten und dem Pilzseminar mit etlichen neuen Angeboten verbunden. Insbesondere gibt es mehr Termine für Familien mit Kindern – im Wald, am Teich und im Indianertipi.“

Das Heft wurde in einer heimischen Druckerei aus Recyclingpapier hergestellt und maßgeblich finanziert von der Volksbank Wümme-Wieste. Dafür dankt der NABU herzlich. Die nächsten beiden Veranstaltungen stehen für den Februar an. Gemeinsam mit der Kulturinitiative blicken die Naturschützer am Samstagabend, 11. Februar, mit dem Film „Adlerflüsterer“ hinter die Kulissen einer Schaufalknerei. Beginn ist um 20 Uhr. Und am Montag, 27. Februar, 19.30 Uhr, zeigt der Biologe und Naturfotograf Gerd-Michael Heinze von der Naturschutzstation Unterelbe beeindruckende Aufnahmen vom Zuggeschehen vor unserer Haustür.

 

Bildunterschrift: NABU-Verantwortliche (von links Udo Frey, Carola Hoppe, Roland Meyer, Jörg Weber, Sabine Jeske, Wilfried Glauch) stellen das neue Jahresprogramm vor.

Alte Fotos für Ausstellung gesucht

Siegfried Janke und Anette Meyer hoffen darauf, dass viele Menschen in ihren Fotoalben stöbern.

Der denkmalgeschützte Schafstall auf dem Gelände des NABU-Mitmach- und Erlebnisgartens (MEGa) am Hartmannshof der Rotenburger Werke in Rotenburg ist fast fertig. Jetzt erstellen die Naturschützer eine Mitmach-Fotoausstellung, die in dem Gebäude gezeigt werden soll.

 

Für dieses von der Bingo-Umweltstiftung und der Stiftung der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde geförderte Projekt ruft der NABU die Menschen aus dem Landkreis Rotenburg zur Mithilfe auf.

 Zur Erinnerung: Im Herbst 2015 hatte der NABU einen in Bremervörde verfallenden, denkmalgeschützten so genannten Krummsparrenschafstall geborgen. Jetzt erstrahlt das Gebäude an einem öffentlich zugänglichen Ort in Rotenburg in neuem Glanz – mit restaurierten und gesäuberten Balken, neuem Reetdach, mit Weiden ausgeflochtenen und mit Lehm beworfenen Wänden und einer richtigen Lehmdiele. Einen Großteil der Arbeiten hatten NABU-Ehrenamtliche in Eigenleistung erbracht. Die Leitung des Projekts oblag der NABU-Umweltpyramide. Finanzielle Unterstützung leisteten neben der Bingo-Umweltstiftung der Landkreis und die Stadt Rotenburg sowie die Rotenburger Werke.

 „Nun haben wir hier ein historisches, regionaltypisches Gebäude stehen. Und das wollen wir sinnvoll nutzen“, sagt Anette Meyer vom NABU Rotenburg. Gemeinsam mit NABU-Mitglied Siegfried Janke wird die Journalistin dazu ein Fotoprojekt umsetzen und betreuen: Alte Aufnahmen sollen Besuchern der Einrichtung einen Eindruck vom hiesigen ländlichen Leben und der Gartenkultur verschaffen – historische Bilder im historischen Stall. Janke: „Wir benötigen Bilder von der Feldarbeit, Bilder aus dem Bauerngarten, Bilder im Hühnerstall... Da ist ganz vieles denkbar.“ Dabei ist es ganz egal, aus welchem Jahrzehnt die Bilder stammen. Auch Aufnahmen aus jüngerer Zeit sind willkommen. Janke und Meyer hoffen darauf, dass viele Menschen aus Rotenburg und dem ganzen Landkreis in ihren alten Fotoalben stöbern.

Besonders gut wäre es, wenn die Besitzer der Fotos noch etwas zu den Personen erzählen könnten, die auf den Bildern zu sehen sind. Wie heißen sie? Was tun sie gerade? Wo und wann etwa wurde das Bild aufgenommen? Denn neben den Bildern werden erklärende Texte stehen, die gern auch kleine Geschichten oder Anekdoten enthalten können.

In der Ausstellung werden nicht die Originale gezeigt, sondern eingescannte und vergrößerte Kopien. „Jeder bekommt seine Fotos unversehrt und zügig zurück“, verspricht Meyer. Wer sich an der Ausstellung beteiligen möchte oder noch Fragen dazu hat, kann sich melden bei Anette Meyer, Telefon 04263/911204, oder Siegfried Janke, Telefon 04261/83745.

 

Bildunterschrift: Siegfried Janke und Anette Meyer hoffen darauf, dass viele Menschen in ihren Fotoalben stöbern.

mehr lesen

NABU-Gruppen rücken zusammen

NABU-Landesvorsitzender Holger Buschmann freut sich über die Kooperation

Die NABU-Gruppen im Elbe-Weser-Dreieck rücken näher zusammen. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten die Vorsitzenden aus den Landkreisen Cuxhaven, Osterholz-Scharmbeck, Stade und Rotenburg sowie der Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann jetzt in Bremervörde.

 

Beabsichtigt wird die Einrichtung einer Regionalgeschäftsstelle (RGS).  Die Einrichtung der RGS erfolgt, sobald die Finanzierung gesichert ist. Hauptaufgabe ist es, die in den zugehörigen Landkreisen tätigen Gruppen im organisatorischen Bereich zu unterstützen und so das ehrenamtliche Engagement im Naturschutz langfristig zu erhalten und auszubauen. Buschmann: „Die Aktivitäten unserer Gruppen vor Ort sind sehr vielfältig. Im Frühjahr Schutzzäune an die Straßen stellen, damit Kröten und Frösche ihre Laichgewässer sicher erreichen. Gemeinsam eine Streuobstwiese pflegen. Die alte Allee vor der Kettensäge retten und sich auf dem Weg zur Arbeit täglich daran freuen. So macht Naturschutz Spaß.“

Um das Zusammenrücken der Gruppen im Elbe-Weser-Dreieck von Anfang an möglichst konkret werden zu lassen, hat die NABU-Umweltpyramide mit Unterstützung der Hanns-Neumann- und der Bingo-Umweltstiftung ein Projekt aufgelegt, dass sich auf alle vier beteiligten Landkreise bezieht. Unter der Überschrift „Neue Wege zur Artenvielfalt“ geben die Fachleute des Umweltbildungszentrums den Aktiven vor Ort Hilfestellung dabei, konkrete eigene Naturschutzvorhaben zu planen und umzusetzen – vom neuen Amphibienteich über die Obstwiese und die Vogelschutzhecke bis hin zur blühenden Schmetterlingswiese und dem renaturierten Bach.

Landesweit hat der NABU derzeit knapp 90.000 Mitglieder. Zu den Gruppen im Elbe-Weser-Dreieck gehören derzeit rund 7.100. Mit ihnen hat sich die inzwischen siebte Region in Niedersachsen auf den Weg gemacht, die Zusammenarbeit mit Unterstützung des Landesverbandes auszubauen. Ähnliche Absichtserklärungen beziehungsweise bereits bestehende Regionalgeschäftsstellen gibt es in Oldenburg, Emsland/Grafschaft Bentheim, Ostfriesland, Südostniedersachsen, Nienburg und im Weserbergland.

 

Bildunterschrfit: NABU-Landesvorsitzender Holger Buschmann freut sich über die Kooperation

Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel"

Wie entwickelt sich die Zahl der Vögel, die sich im Winter in Gärten und Parks aufhalten? Um das herauszufinden, ruft der NABU alle Naturliebhaber zur großen Zählaktion zwischen dem 5. und 7. Januar auf. Das Meldeformular gibt es online unter www.stundederwintervoegel.de. Unter den Teilnehmern werden wertvolle Preise verlost.

„Bei der Aktion im vergangenen Jahr haben bundesweit 120.000 Vogelfreunde mitgemacht. Insgesamt gingen Meldungen aus 85.000 Gärten und Parks mit über zwei Millionen gezählten Vögeln ein“, informiert Roland Meyer, Vorsitzender des NABU Rotenburg. Der Haussperling ergatterte dabei den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den Plätzen drei bis fünf folgten Blaumeise, Feldsperling und Amsel. Nun erhofft sich der NABU auch 2018 wieder eine rege Beteiligung. „Denn je größer die Teilnehmerzahl ist, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse“, sagt Meyer.

Ziel der Zählerei ist es, einen breiten Überblick gerade über das Vorkommen von Allerweltsvögeln zu gewinnen. Über deren Bestand liegt nämlich manchmal weniger Material vor als über Seltenheiten. Außerdem können Informationen über kurzfristige Besonderheiten und über langfristige Änderung von Zugverhalten gewonnen werden: Bleiben vermehrt klassische Zugvögel das ganze Jahr bei uns? Wie viele Wintergäste aus Nord- und Osteuropa – etwa Bergfinken, Rotdrosseln und Seidenschwänze – ergänzen derzeit die heimische Vogelwelt? Und wie stark ist der Verwandtschaftsbesuch, den einige hiesige Arten wie Schwanzmeise, Buchfink, Saatkrähe und Dohle aus Skandinavien und Russland erhalten haben?

Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur Teilnahme aus. „Wer mitmachen möchte, muss kein Fachmann sein. Die 35 wichtigsten Arten stellt der NABU mit Bild und Text im Internet vor. Und etwaige einzelne Fehler fallen wegen der hohen Zahl der zu erwartenden Einsendungen statistisch nicht ins Gewicht“, erläutert Meyer.

Die Zählung funktioniert ganz einfach: Von einem ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist. „Durch diese Regel werden Doppelzählungen vermieden“, erklärt Meyer. Die Beobachtungen können dann im Internet unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 16. Januar gemeldet werden, die Ergebnisse werden dort ausgewertet. Zudem ist am 6. und 7. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet. Als kleine Belohnung werden unter den Teilnehmenden mehr als 50 Preise verlost. Hauptgewinn ist ein Fernglas der Spitzenklasse.

 

Foto: NABU/Frank Derer

Das Jahresprogramm 2018 ist da

Das Jahresprogramm 2018 des NABU Rotenburg ist da. Es ist noch etwas bunter als in den Vorjahren. Teilnehmende können die Blume des Jahres kennenlernen oder erleben, was Wegeseitenränder so wertvoll macht. Es gibt die Möglichkeit, einen Kettensägen-Schein zu erwerben oder selber beim Naturschutz mit anzupacken.  Auch eine Fahrt zum Otterzentrum nach Hankensbüttel wird angeboten sowie ein Spaziergang für die ganze Familie in der Natur. Bei rund 40 Veranstaltungen über das Jahr verteilt findet jeder Naturfreund bestimmt das eine oder andere Angebot, das ihn interessiert.

Mitglieder des NABU Rotenburg haben das Programmheft bereits zugesandt bekommen. Jetzt liegt es auch in Rathäusern, Sparkassen und Volksbanken in den Gemeinden im Südkreis Rotenburg aus. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Jahresprogramm als pdf hier herunterzuladen.

mehr lesen

Weihnachtsoratorium mit Thomas Posth

Drei unvergessliche Benefizkonzerte zugunsten des NABU-Mitmach- und Erlebnisgartens (MEGa) auf dem Hartmannshof hat es schon gespielt -- jetzt kommt das Sinfonieorchester der Universität Hamburg zusammen mit seinem Chor und Leiter Thomas Posth wieder nach Rotenburg. Gemeinsam führen die 130 jungen Musikerinnen und Musiker das Weihnachtsoratorium (Kantaten 1 bis 3) von Johann Sebastian Bach auf. Die Soli übernehmen Kerstin Dietl (Sopran), Hanna Szperalski (Alt), Joscha Eggers (Tenor) und Carsten Krüger (Bass).

 

"Wir freuen uns sehr, dass die Musiker und Thomas Posth so gern zu uns nach Rotenburg kommen", sagt Roland Meyer, 1. Vorsitzender des NABU Rotenburg. Dieses Mal findet das Konzert allerdings nicht in der allseits beliebten Scheune auf dem Hartmannshof statt, sondern in der Rotenburger Stadtkirche. "Für ein Scheunenkonzert ist der Dezember nicht der richtige Monat", begründet Meyer die Entscheidung. Er ist sich aber sicher, dass die jungen Musiker unter ihrem charismatischen Dirigenten die Zuhörer mit ihrer frischen, sympathischen Art und ihrem hohen Können in ihren Bann ziehen werden.

 

Ausrichter der Veranstaltung sind die Rotenburger Werke. Das Konzert findet statt am Sonnabend, 16. Dezember, um 19 Uhr in der Stadtkirche Rotenburg. Karten gibt es für 20 Euro, ermäßigt zehn Euro, in der Buchhandlung Müller in Rotenburg. Den Erlös verwendet das Orchester für eine im nächsten Semester geplante Konzertreise.